Jamaika streitet untereinander – die SPD will die Stadt voranbringen

Imholz: „Wir wollen eine fundierte Analyse zur Zukunft des Kongressstandortes“

„Mit unserem Antrag im Stadtparlament wollen wir die aus dem Ruder gelaufene Diskussion um die Zukunft der Rhein-Main-Hallen endlich in geordnete Bahnen lenken“, erläutert der Fraktionsvorsitzende Axel Imholz die Zielrichtung des SPD-Vorschlags im Stadtparlament. „Derzeit überschlagen sich die mehr oder weniger durchdachten Vorschläge zur Zukunft der sanierungsbedürftigen Rhein-Main-Hallen. Das ist nicht unbedingt zielführend. Für uns hat eine solide Grundlagenermittlung jetzt Priorität vor der Standortdiskussion.“

Der SPD-Antrag sieht vor, spätestens bis zum Herbst – angesichts des Sanierungsbedarfs besser noch vor den Sommerferien – ein Symposium zu veranstalten, bei dem „eine breit angelegte Diskussion zur Zukunft der RMH mit Experten der verschiedenen Fachrichtungen im Vorfeld der Entscheidungen in den politischen Gremien“ vorbereitet wird, so Imholz. Dabei gelte es zu klären, welche Schwerpunkte für das Kongresswesen – eher im Messe- oder im Tagungsbereich – gesetzt werden müssen, wie sich die Marktsituation für Veranstaltungsorte innerhalb des Rhein-Main-Gebiets darstellt und welche Betreibermodelle und Finanzierungskonzepte denkbar sind.

„Wenn wir wissen, welche Anforderungen die Landeshauptstadt an einen modernen Veranstaltungsort hat, dann wissen wir auch, welche finanziellen Belastungen auf die Stadt zukommen könnten und wie viel Platz wir dafür brauchen“, sagt Imholz. „Während andere völlig losgelöst über Standorte streiten, die aus dem Nichts auftauchen und wieder fallen gelassen werden, wollen wir eine breit angelegte öffentliche Diskussion über die Zukunft der für Wiesbaden wichtigen Messe- und Kongressaktivitäten beginnen, an der auch externe Experten beteiligt werden“, betont der SPD-Fraktionsvorsitzende. Die SPD hofft, damit einen Beitrag zur Versachlichung der Debatte um die Rhein-Main-Hallen zu leisten.