SPD fordert eine Gesamtplanung für den Schlachthof

„Die Zeit drängt und es müssen endlich Entscheidungen her, wie es mit dem Schlachthof weitergeht“, greift der Vorsitzende der SPD-Rathausfraktion, Axel Imholz, die Kritik des Schlachthofteams an Kulturdezernentin Thies auf.

„Wir nehmen deshalb den Oberbürgermeister gern beim Wort und verstehen die angekündigten Sanierungsarbeiten zur Behebung der Statik- und Brandschutzprobleme als ein erstes Modul“, so der Fraktionsvorsitzende. Das mache aber nur Sinn, wenn sich dieses Modul in eine Gesamtplanung einfüge. „Es muss klar sein, wohin die Reise geht und es muss auch klar sein, was nach dem ersten Schritt passiert und was das kosten wird.“

Für die weitere Arbeit der Schlachthofbetreiber sei Planungssicherheit das wichtigste und da brauche es klare Ansagen der Stadt. Der Schlachthof habe hier seine Hausaufgaben gemacht und vor anderthalb Jahren bereits ein Konzept vorgestellt. „Was aber macht der Magistrat?“, fragt Imholz. „Dass monatelang keine Abstimmung mit den Betreibern über die weiteren Sanierungsarbeiten erfolgte, ist nicht akzeptabel“. In alle weiteren Überlegungen müsse das Schlachthofteam mit einbezogen werden.

„Wer mit der Zukunft einer zentralen Kultureinrichtung Wiesbadens, so nachlässig und konzeptlos spielt, gefährdet ihre Existenz“, so Imholz abschließend.