Auch in der CDU funktioniert die Abteilung Propaganda ganz hervorragend, so kommentiert der jugendpolitische Sprecher der SPD-Rathausfraktion, Christoph Manjura, die Äußerungen des CDU-Ortsvorstehers Knüttel in der Debatte zwischen Wirten in der Innenstadt und dem Schlachthof. Eine Veranstaltungshalle ist einfach keine Kneipe, das sind unterschiedliche Marktbereiche, so Manjura da kann die CDU und allen voran Lautsprecher Knüttel mit BWL-Kenntnissen durchaus glänzen, aber an den Sachverhalten geht seine Pseudo-Kritik trotzdem vorbei.
So sehr die Sorgen und Nöte der mitunter existenzbedrohten Kneipen in Wiesbaden ernst genommen werden müssen, so sehr sollten ein Ortsvorsteher und die CDU verstehen, worum es beim Schlachthof eigentlich geht: um Kultur und nicht ums Kneipensterben oder gar Undankbarkeit eines Alimentierten.
Dass man in der CDU offenbar in Haushaltlisten blättern kann, was an Zuschüssen fließe sei durchaus zu begrüßen, ersetze aber leider keinen kulturpolitischen Sachverstand. Kulturschaffenden mangelnde BWL-Kenntnisse vorzuwerfen ist schon sehr einfach und bedient eher Klischees, so der SPD-Stadtverordnete. Vom mangelnden Respekt vor der Arbeit und der Leistung der Betreiber ganz zu Schweigen.
Das Problem einer besseren Abstimmung zwischen den Wirten und dem Schlachthof werde durch den Rundumschlag des CDU-Veranstaltungsfachmannes Knüttel damit nicht gelöst. Auch die CDU sollte das Gesprächsangebot des Schlachthofes annehmen und sich mal ins Bild setzen lassen, worum es beim Kulturzentrum geht, so Manjura abschließend.