
Für die Überlegungen, die Halle am Schlachthof neu zu bauen, sprechen durchaus einige gute Gründe, so der kulturpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Helmut Nehrbaß. Die Rathaus-SPD wird sich um Mehrheiten dafür bemühen, dass der Neubau möglichst schnell realisiert werden kann.
Ein Neubau ermögliche aus Sicht der SPD-Fraktion derzeit die schnellste Gesamtlösung. Es gehe ja auch darum, den Kulturbetrieb trotz der Baumaßnahmen in gewissem Umfang weiterzuführen und baldigst wieder aufnehmen zu können. Eine Sanierung in mehreren Bauabschnitten verursache unter diesen Gesichtspunkten erhebliche Probleme, in diesem Zusammenhang verweist Nehrbaß auf die notwendige detaillierte Abstimmung zwischen dem Hochbauamt und den Schlachthof-Betreibern zum Thema Sanierung.
Eine erste Kostenschätzung aus dem Frühjahr 2010 habe ergeben, dass die Sanierung insgesamt ca. 7,5 Mio. Euro kosten könnte und der Neubau grob geschätzt 8 Mio. Euro. Ein Neubau der Halle böte die Möglichkeit einer Kapazitätserweiterung auf 2.500 Besucher. Die wirtschaftliche Grundlage des Schlachthofs könnten wir so deutlich verbessern, da sich Konzerte dann besser rechnen, so Nehrbaß.
Ganz ohne Zweifel sei es sehr schade um die traditionelle Halle, denn diese habe letztlich maßgeblich die Atmosphäre und den Charme dieser viel besuchten Kultureinrichtung ausgemacht. Aber im Sinne einer zügigen und zukunftsorientierten Lösung, stelle sich nun der Neubau als die bessere Alternative dar, stellt der SPD-Kulturpolitiker fest. Auf Nachfrage habe der Betreiber des Kulturzentrums selbst erklärt, dass ein Hallenneubau die aus seiner Sicht bestmögliche Lösung sei. Notwendig sei nun allerdings eine schnelle und verlässliche Prüfung der Kosten einschließlich Abriss und Entsorgung sowie ein Zeitfahrplan für die zügige Umsetzung, so Nehrbaß abschließend.