Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Anwohner in der südlichen Innenstadt die Möglichkeit haben, über Nacht in der geplanten Tiefgarage der European Business School zu parken. So hätte der Umzug der EBS in das Gerichtsareal von Moritz- und Oranienstraße wenigstens einen Vorteil für die Autofahrer des Quartiers. Diese Forderung erhebt der planungspolitische Sprecher der SPD-Rathausfraktion, Kai-Christofer Burghard. Ein ähnliches Modell wurde im Parkhaus Luisenforum etabliert und dort werden immerhin rund 50 Stellplätze von Anwohnern genutzt, erinnert Burghard an die Auskünfte des Magistrats auf eine SPD-Anfrage.
Ich denke, bei zehn Millionen Euro städtischer Subventionszahlungen sollte es möglich sein, dass von den bisher geplanten rund 265 Parkplätzen in einer EBS-Tiefgarage den Anwohnern etwa 60 Plätze übernacht und am Wochenende für eine geringe Stellplatzgebühr zur Verfügung stehen, so Burghard. Technisch sei dies einfach abzuwickeln wie das Beispiel Luisenforum zeige und die Hauptnachfrage nach Parkraum bestehe nun einmal abends und nachts. Ein drittes Tiefgaragengeschoss wie vom Magistrat zur Prüfung vorgesehen, lehnen wir allerdings ab, denn dies lässt die Kosten explodieren und ist bei unserem Quartiersgaragenmodell auch nicht nötig, sagt Burghard, der auch stellvertretender Fraktionsvorsitzender ist.
Für seine Fraktion sei dies neben einem noch zu realisierenden Bürgersaal im EBS-Gebäude – eine gute Möglichkeit für die EBS, der Stadt etwas zurückzugeben und den Forderungen des Ortsbeirates Mitte zu entsprechen. Schließlich schenkt die Stadt der EBS nicht nur die zehn Millionen, sondern wird im Rahmen der Verkehrsführung für die Tiefgarage sicherlich auch noch die ein oder andere Planungs- und Tiefbauleistung übernehmen müssen, so Burghard abschließend.