
An dem Umzug des Sanitär- und Heizungshandelsunternehmens Pfeiffer und May zeigt sich die Verlogenheit der CDU-Politik: Der SPD wird Wirtschaftsfeindlichkeit vorgeworfen und selbst lässt man ein expansionsbereites in Wiesbaden ansässiges und etabliertes Unternehmen sang- und klanglos abwandern, obwohl es genau an den Petersweg gepasst hätte. So kommentiert der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Rathausfraktion, Sven Gerich, die geplante Verlagerung des Mittelständlers, der nun offenbar nach Gustavsburg umzieht.
Wenn das Unternehmen das Gefühl hat, dass die Stadt Wiesbaden es gar nicht will, dann ist das ein Schlag ins Gesicht des CDU-Wirtschaftsdezernenten und der Unionspolitiker, die immer wieder von der Verantwortung für die wirtschaftliche Entwicklung faseln, dabei aber doch nur phantasielos einen riesigen Möbelmarkt fordern, betont Gerich. Das Sanitärunternehmen wollte dem Vernehmen nach am Petersweg ein 20.000 Quadratmeter-Grundstück erwerben, um dorthin die Niederlassung von der Äppelallee zu verlagern und gleichzeitig eine Zentrale für 70 bis 80 Mitarbeiter zu errichten, war aber bei der Stadt Wiesbaden auf wenig Kooperationsbereitschaft gestoßen. Weniger reden, mehr handeln das sollte auch die CDU beherzigen, fordert SPD-Politiker Gerich vor allem von CDU-Scharfmacher Hans-Martin Kessler, der sich derzeit durch billigen Populismus gegen die SPD zu profilieren versuche.