Bauprojekte: Was für Rhein-Main-Hallen gilt, muss auch in Kastel gelten

„Die CDU kann ja doch noch Vernunft annehmen – wer hätte das gedacht. Jetzt müssen die Unionspolitiker die Forderung ihres Südost-Ortsvorstehers nur auf Kastel übertragen.“ Damit reagiert der planungspolitische Sprecher der SPD-Rathausfraktion, Kai-Christofer Burghard, auf die Aussagen des CDU-Lokalpolitikers Knüttel, der bei einem Rhein-Main-Hallen-Bau gefordert hatte, dass An- und Abfahrt sowie die verkehrliche Erschließung vor dem Neubau erfolgen müssten. „Am Petersweg hat sich die CDU immer gegen die SPD-Forderung gewehrt, dass eine gute verkehrliche Anbindung vor einer Bebauung sicherzustellen ist.“

„Was dem einem Ortsteil recht ist, kann für einen anderen nur billig sein“, so Burghard. Die SPD fordert daher die Union auf, endlich ihr wirtschaftsfeindliches Gebaren aufzugeben und den Weg für eine bessere Erschließung des Gewerbegebiets Petersweg in Kastel freizumachen. „Wir fordern seit Jahren den Ausbau der Boelckestraße, die CDU will allerdings erst den Verkehr anlocken und dann vielleicht irgendwann die Straße ausbauen. Die Logik kann uns bisher keiner erklären – finanzielle Sachzwänge dürften es bei einer großzügigen Morgengabe an die EBS keine geben“, sagt der SPD-Politiker. „Aber wer weiß, vielleicht setzt sich ja auch in der CDU irgendwann die Vernunft gegen das wahltaktische Kalkül durch“, so Burghard abschließend.