
"Die SPD befürwortet das ESWE-Biomassekraftwerk," erklärt der umweltpolitische Sprecher der Rathaus-SPD, Klaus Ries. "Allerdings wird die SPD-Fraktion im Umweltausschuss einige Änderungsvorschläge machen, um den Ausstoß von Schadstoffen und damit die Belastung der Umgebung so gering wie möglich zu halten."
So solle eindeutig ausgeschlossen werden, dass chemisch behandelte Althölzer, zum Beispiel Bahnschwellen oder teerölgetränkte Leitungsmasten, verbrannt werden, so der SPD-Politiker. Ferner solle nach Möglichkeit nur Altholz aus der Region verbrannt werden, damit beim Transport von weit her keine zusätzlichen Emissionen freigesetzt werden. Und auch die Filtertechnik werde so gestaltet, dass die Emissionen von Giftstoffen wie Dioxinen und Furanen möglichst gering gehalten wird. Hier haben sich die ESWE und die Umweltpolitiker der SPD auf einen guten Kompromiss geeinigt.
Die Änderungen hätten sich aus intensiven Gesprächen mit ESWE-Versorgung, den Bürgerinitiativen sowie externen Fachleuten ergeben, so Ries: "Altholz zu verbrennen macht Sinn wenn die Rahmenbedingungen, sprich die Umweltbilanz, stimmen. Dann ist das Deponiegelände ein guter Standort." Ries zeigt sich zuversichtlich, dass der SPD-Änderungsantrag die Zustimmung der anderen Parteien findet: "Dies wäre im Sinne der Bürgerinnen und Bürger, die ein berechtigtes Interesse daran haben, dass ein solches Kraftwerk keine gefährlichen Umweltbelastungen mit sich bringt."