
Wir freuen uns, dass unser Kompromiss eine Mehrheit gefunden hat und das Biomassekraftwerk nun gebaut werden kann. So bewertet der umweltpolitische Sprecher der SPD-Rathausfraktion, Klaus Ries, die Debatte um den Bau des Biomassekraftwerks auf dem Deponiegelände im städtischen Umweltausschuss. Nach ausführlichen Gesprächen mit allen Beteiligten wurde der geänderte SPD-Antrag mit umfangreichen Bedingungen zum Bau des Kraftwerks verabschiedet, zeigt sich Ries zufrieden. Der SPD-Politiker weist darauf hin, dass es ausschließlich der SPD-Antrag war, der den Durchbruch in der festgefahrenen Situation gebracht hatte. Damit kann Wiesbaden den Weg in die erneuerbaren Energien weitergehen, so Ries.
So habe man sich auf Zielwerte beim Schadstoffausstoß geeinigt und damit einen guten Kompromiss zwischen Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit gefunden, der den Belangen der Umweltschützer sehr entgegen käme. Auch die Transparenz sei gewährleistet: Messergebnisse der Anlage würden nach Inbetriebnahme wöchentlich im Internet veröffentlicht.
Verwundert zeigt sich Ries indes von der Haltung der Grünen: Eigentlich hatten die Bündnisgrünen ja signalisiert, dass sie den Bau des Biomassekraftwerks als Teilschritt auf dem Weg zu mehr erneuerbaren Energien in Wiesbaden mittragen würden, sagt der SPD-Umweltpolitiker. Aber leider konnten sich die Grünen trotz weitgehender Zugeständnisse an den Umweltschutz nicht zu einer Zustimmung durchringen, bedauert Klaus Ries. Die SPD begrüßt die Absprachen und zeigt sich zuversichtlich, dass das Biomassekraftwerk für die Stadt und die ESWE ein Gewinn darstellen wird.