SPD: Stadtteile bei der Möbelmarktfrage nicht gegeneinander ausspielen

„Es ist einfach unredlich, die beiden Stadtteile Kastel und Biebrich in der Frage einer Möbelmarktansiedlung gegeneinander auszuspielen.“ Mit diesen Worten weist der planungspolitische Sprecher der SPD-Rathausfraktion, Kai-Christofer Burghard, auf Erkenntnisse hin, wonach MannMobilia bzw. die XXXL-Möbelhauskette auch im Falle einer Expansion am Kasteler Petersweg an dem Standort Äppelallee in Biebrich festhalten will. „Dieser Ausbau ist auch baurechtlich nicht zu vermeiden, darauf hat die SPD-Fraktion bereits im Planungsausschuss Ende August hingewiesen“, sagt Burghard.

„Deshalb“, so der SPD-Politiker, „ist es gut, dass der Magistrat nun mit unserem angenommenem Antrag dazu aufgefordert ist, eine Lösung für die Verkehrsproblematik im Bereich Hagenauer Straße / Äppelallee anzubieten.“ Die SPD hatte vorgeschlagen, einen weiteren Autobahnanschluss an der A 66 zu prüfen. „Vielleicht ließe sich hierauf das Konzept der Stadtautobahn anwenden“, so Burghard. Bei einer Stadtautobahn könnten die Entfernungen zwischen den Abfahrten geringer sein als bei einer „regulären“ Autobahn.

Zudem sei Planungsdezernent Pös aufgefordert worden, weitere verkehrsentlastende Maßnahmen vorzuschlagen, die besonders den geplagten Anwohnern der Siedlungen Rosenfeld und Selbsthilfe zugute kämen. „Wir denken da an eine kritische Überprüfungen aller Veranstaltungen, die außerhalb der Geschäftsöffnungszeiten stattfinden, etwa die sonntäglichen Flohmärkte“, so Burghard abschließend. Die SPD-Fraktion zeige sich besorgt über die Verkehrssituation und hoffe nun auf konstruktive Lösungsvorschläge im Interesse der Biebricher.