Kohlekraftwerk: SPD will Schlussstrich ziehen

„Die Wiesbadener SPD setzt sich für die Beendigung des Kohlekraftwerksprojekts auf der Ingelheimer Aue ein.“ Dies teilen der SPD-Vorsitzende Arno Goßmann und Fraktionschef Axel Imholz mit. „Unser Vertreter im Aufsichtsrat wird bei der nächsten Sitzung des Aufsichtsrates der Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG am 15. Dezember nicht nur das Ende des Verfahrens vor dem Oberverwaltungsgericht Koblenz, sondern die Beendigung des ganzen, völlig überholten Importkohlekraftwerksprojektes beantragen. So können wir die gerade in Mexiko sich zuspitzenden Bemühungen der Weltgemeinschaft um den Klimaschutz in unserer Region ganz konkret unterstützen“, so Goßmann.

„Dem Vernehmen nach bestehen Bestrebungen des Aufsichtsrates, das Projekt lediglich ruhen zu lassen, aber das reicht uns nicht“, betont Fraktionschef Imholz. „Mit den begrüßenswerten Ideen für ein Gaskraftwerk kann die Planung für den Kohlemeiler nun auch formal beendet werden, es besteht keine Notwendigkeit, die Gerichte weiterhin damit zu befassen und Kosten auf allen Seiten zu verursachen.“

Die beiden SPD-Politiker sind sich einig, dass die Beendigung des Projekts Kohlekraftwerk nicht nur ein deutliches Zeichen für eine neue Unternehmensausrichtung der KMW ist, „sondern dass sie die logische Folge der Bemühungen vieler Initiativen und Parteien ist, das Kraftwerksprojekt zu stoppen“. Die Wiesbadener SPD will endlich einen Schlussstrich unter das Projekt ziehen und mit Schwung an den Ausbau der erneuerbaren Energien gehen. „Dabei wollen wir uns nicht mit dem Kohleklotz am Bein belasten“, schließen Goßmann und Imholz.