"Immer noch ist Medenbach ein Internetstandort zweiter Klasse", erklärt der Medenbacher SPD-Stadtverordnete Michael David anlässlich der Festlichkeiten zur Freischaltung des Breitbandnetzes im Ort. "Wirtschaftdezernent Bendel lässt sich hier für etwas feiern, wozu er nichts beigetragen hat und das jetzt schon wieder veraltet ist."
Anstatt des schnellen VDSL werde eine leistungsschwächere 16.000er Leitung angeboten und dies auch nicht überall im Ort, so der SPD-Politiker. "Medenbach bekommt eine Postkutsche statt eines Sportwagens." Insbesondere Bendel habe sich all die Jahre nicht gerührt und die Medenbacher mit ihrem Problem allein gelassen auch allen Anträgen des Ortsbeirates und mehrerer städtischer Ausschüsse zum Trotz. Und auch jetzt sei kein Cent von Seiten der Stadt geflossen, finanziert habe die Telekom und die nehme natürlich die kostengünstigste Variante. David: "Hier hat Bendel seine Aufgabe als Wirtschaftsdezernent eindeutig verfehlt."
"Arrogant" nennt David aus diesem Grunde den Auftritt Bendels in Medenbach, vor allem die Aussage, ‚man könne nicht alle Wünsche erfüllen‘. Stattdessen hätte er dringenden Bedarf anmelden und Geld in die Hand nehmen müssen, um einen zeitgemäßen DSL-Anschluss zu ermöglichen. "Jetzt läuft Medenbach wieder hinterher. Während anderswo, etwa bei der European-Business-School, fröhlich subventioniert wird, ist dies in kleinerer Variante in den Vororten wohl nicht möglich. Doch auch Medenbach ist ein Teil des Wohn- und Wirtschaftsstandortes Wiesbaden." Und ein schnelles Internet gehöre heute durchaus zur Grundversorgung der Menschen, so David abschließend.