Sollten sich die Meldungen bewahrheiten, wonach die EBS ab September eine Doppelspitze bekommt, so hat die Hochschule Konsequenzen aus dem umstrittenen Geschäftsgebaren ihres Präsidenten Jahns gezogen. Dies sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Axel Imholz angesichts der aktuellen Entwicklung. Allerdings fragen wir uns, welche Folgen das für die Stadt hat, wenn Jahns nun auf elegante Weise aus dem Verkehr gezogen wird. Imholz erinnert daran, dass Jahns immer von seinem guten Kumpel Rentsch, dem Wiesbadener FDP-Chef, gesprochen habe und stolz darauf gewesen sei, mit dem Oberbürgermeister das Ding gedreht zu haben. Vor dem Hintergrund der Ermittlungen wegen Untreue gegen Jahns und der peinlichen Werbekampagne werde es Zeit, dass sich der Oberbürgermeister von der privaten Hochschule distanziere. Der Schaden den diese Einrichtung mit ihrem Auftreten für die Landeshauptstadt anrichtet ist immens, so Imholz.
Wir haben uns immer für die Ansiedlung der EBS in Wiesbaden ausgesprochen, allerdings nicht für die 10 Millionen plus X aus der Stadtkasse, so Imholz. Insgesamt erhalte die Hochschule ja mehr als 60 Millionen aus Steuermitteln, davon mehr als 15 Millionen für Tiefgaragenplätze. Wir sind der Meinung, dass die Landesmittel besser in die öffentlichen Hochschulen geflossen wären, deren Etats radikal gekürzt wurden. Und das städtische Geld sollte den vielen maroden Schulen in Wiesbaden zugute kommen anstelle einer Privat-Uni, bei der die Studierenden oder ihre Eltern pro Studienjahr 12.000 Euro zahlen, so Imholz.