SPD: Koalition will Wohnungsbau massiv fördern

„Mit dem geplanten massiven Ausbau des Wohnungsbau wird endlich ein dringendes Problem angepackt“, begrüßt der planungspolitische Sprecher der SPD-Rathausfraktion, Kai-Christofer Burghard den entsprechenden Passus des Koalitionsvertrages. Nachdem in den vergangenen Jahren in Wiesbaden die Zahl der geförderten Wohnungen drastisch zurückgegangen war, hat sich die neue Rathauskoalition entschlossen, nun entschieden entgegen zu steuern.

So soll laut Burghard in den nächsten Jahren der Wohnungsbau mit 50 Millionen Euro aus städtischen Mitteln gefördert werden. Burghard: „Gerade in einer wohlhabenden, gleichzeitig jedoch auch teuren Stadt wie Wiesbaden muss Wohnen für alle Menschen bezahlbar sein. Wir freuen uns daher sehr, dass sich diese Kernforderungen sozialdemokratischer Politik im Koalitionsvertrag wieder findet.“

Wie dem Koalitionsvertrag zu entnehmen ist, soll die angestrebte Erhöhung des Bestandes an öffentlich geförderten Wohnungen nicht nur mit den Mitteln des klassischen Wohnungsbaus erreicht werden. Zwar wollen die Koalitionspartner an dem 15-Prozent- Ziel einer Wohnraumförderung im Geschosswohnbau festhalten. Sie haben sich jedoch gleichzeitig vorgenommen, verstärkt auf neue Förderungsmöglichkeiten, wie etwa Zuschüsse für energetische Sanierungsmaßnahmen oder barrierefreie Umbauten zu setzten. Im Gegenzug sollen – zum Beispiel von städtischen Wohnbaugesellschaften – Belegungsrechte für die frisch sanierten Wohnungen erworben werden. Auch werde im neuen Stadtentwicklungsdezernat eine Stabsstelle geschaffen, die sicherstelle, dass bei zukünftigen Flächenentwicklungen die Belange des öffentlichen Wohnungsbaus prominent berücksichtigt würden.