SPD ruft bei Diskussion Mountainbike-Strecke zur Mäßigung auf

Als „kontraproduktiv“ bezeichnet der sportpolitische Sprecher der Rathaus-SPD, Michael David, die Vehemenz mit der die Kontrahenten im Streit um eine Downhill-Strecke im Wiesbadener Stadtwald agieren. „Auf der einen Seite ist der Wunsch nach einer rasanten Abfahrtsstrecke bekannt, auf der anderen Seite kann es nicht angehen, dass ein Verein einfach eine Schneise durch den Wald schlägt“, so David. Genau um diesen Zielkonflikt aufzulösen sei ja unter maßgeblicher Mithilfe der SPD der Runde Tisch ins Leben gerufen worden.

David, der als Vorsitzender des Sportausschusses auch Mitglied dieses Runden Tisches ist, fordert nun alle Beteiligten dazu auf, sich „möglichst schnell wieder an zusammenzusetzen und zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen“. Die Rathaus-SPD appelliert daher an die neue Grünflächendezernentin Birgit Zeimetz, die festgefahrene Situation durch eine rasche Einberufung des Runden Tisches aufzulösen. „Dazu gehört auch, dass endlich das Forstamt auch an den Sitzungen teilnehmen darf“, betont David.

Der SPD-Politiker gibt grundsätzlich zu bedenken, dass bei aller Notwendigkeit eines Interessenausgleiches überlegt werden müsse, ob eine Downhill-Strecke, die normale Wander- und Spazierwege durchschneide, unbedingt im Stadtwald am Rande einer Großstadt eingerichtet werden müsse. „Hessen ist ein so waldreiches Bundesland mit vielen Erhebungen – warum versuchen die Mountainbiker es nicht in weniger dicht besiedelten Gebieten, wo an Wochenenden die Waldwege nicht so häufig frequentiert sind“, fragt der SPD-Politiker abschließend.