Finanzielle Basis sichern

„Das Pariser Hoftheater und das thalhaus sollen unbedingt erhalten bleiben, diese Bühnen bereichern die Kulturlandschaft unserer Stadt“, sagt Helmut Nehrbaß, kulturpolitischer Sprecher der SPD. Die Rathaus-Koalition lasse diese Theater nicht finanziell im Regen stehen. „Keine kleine Bühne muss wegen Liquiditätsengpässen die Arbeit einstellen, ihre Zahlungsfähigkeit ist nach der aktuellen Beschlusslage gesichert“, so der SPD-Politiker und verweist auf einen bereits im letzten Dezember beschlossenen SPD-Antrag im Ausschuss für Schule und Kultur, in dem ein Konzept zur Existenzsicherung der „kleinen“ Bühnen gefordert wurde.

Es greife zu kurz, zur Sicherstellung des Betriebs der freien Theaterbühnen in Wiesbaden allein den jährlichen städtischen Zuschuss erhöhen. „Die freien Kulturinitiativen sind zwar auf diese Zuschüsse angewiesen“, so Nehrbaß, „aber die strukturellen Probleme löst man nicht allein mit Zuschusserhöhungen.“ Gemeinsam mit Wirtschaftsprüfern untersuche das zuständige Dezernat derzeit die Situation dieser Theater – die Ergebnisse würden der Stadtverordnetenversammlung zur Beratung und Beschlussfassung zu den Haushaltsberatungen vorgelegt. „Es muss doch um eine nachhaltige Existenzsicherung gehen, nicht um das kurzfristige Stopfen von Löchern“, so Nehrbaß. Ein zur Klärung der aktuellen Finanzlage angebotenes Gespräch habe das Pariser Hoftheater in den letzten Tagen indes nicht wahrgenommen.