SPD Wiesbaden begrüßt Rheinuferentwicklungskonzept

Die Wiesbadener SPD begrüßt das am vergangenen Dienstag im Planungsausschuss verabschiedete Konzept zur Rheinuferentwicklung. „Dank der engagierten Arbeit des Stadtplanungsamtes“, so die planungspolitische Sprecherin der SPD-Rathausfraktion Vera Gretz-Roth, liegt nun endlich ein Gesamtkonzept für die Entwicklung des gesamten Rheinufers von Schierstein bis Kostheim vor. Der Stadtentwicklung steht somit ein „Masterplan“ zur Verfügung, der eine einheitliche Entwicklung der verschiedenen Uferbereiche des Rheins sowie des Salzbachtals sicherstellen soll. Wenn jetzt alle an einem Strang ziehen, kann das Stückwerk der vergangenen 50 Jahre ein Ende finden.“

Bemerkenswert sei, dass das Rheinuferentwicklungskonzept nicht nur das Stadtgebiet Wiesbadens umfasse, sondern auch die Gemarkung der Stadt Mainz mit einbeziehe. „Das Konzept wurzelt in der gemeinsamen Bewerbung Wiesbadens und Mainz zur Bundesgartenschau. Auch wenn diese längst vom Tisch ist, haben wir mit der nun vorliegenden Konzeption die erste städtebauliche Entwicklungsskizze, welche beide Städte umfasst. Es ist eine sehr positive Entwicklung, dass die Stadtplanung dieses wichtigen urbanen Raumes nicht mehr an der Landesgrenze halt macht“, so Gretz-Roth weiter.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung einer Route durch das Salzbachtal. Diese soll – ausgehend vom Hauptbahnhof – entlang des ober- und unterirdisch laufenden Salzbaches die Wiesbadener Innenstadt mit dem Biebricher Rheinufer verbinden. Auch wenn diesbezüglich noch viele Details zu klären seien, sei das Teilprojekt Salzbachtal mit der Verabschiedung des Gesamtkonzeptes einen großen Schritt voran gekommen.

Der Planungsausschuss befasste sich zudem mit ersten konkreten Projekten: So soll auf Basis eines Antrages von SPD und CDU die Umgestaltung des Rheinufers an der Reduit vorangetrieben und auch für das Firmengelände des Kasteler Kieshändlers „Menz“ eine neue Nutzung im Sinne des Konzeptes gefunden werden. Mit der ebenfalls beschlossenen Umgestaltung des Rathenauplatzes und der Rampe der ehemaligen Pontonbrücke soll in Kastel ein weiteres Projekt initiiert werden. Als Nächstes folge hoffentlich bald der Floßhafen und das Lindegelände in Kostenheim.

„Die Entwicklung der Rheinschiene ist auf einem guten Weg. Die innerstädtischen Grünzüge bekommen durch das Salzbachtal eine Verbindung zur geplanten Promenade am Rhein. Am Rhein selber kann das derzeitige Flickwerk einer ansprechenden Gesamtkonzeption weichen. Die Stadtplanung hat nun einen Arbeitsauftrag, welchen es in den kommenden Dekaden umzusetzen gilt“, so Gretz-Roth abschließend.