Die Europäische Kommission plant gravierend in die betriebliche Altersversorgung einzugreifen.
Das sogenannte Weißbuch Rente geht davon aus, dass die mit Solvency II eingeführten Regelungen für die Lebensversicherungen auch für die Einrichtungen betrieblicher Altersvorsorge gelten. Dabei wird jedoch völlig ignoriert, dass Lebensversicherungen im Gegensatz zu den Einrichtungen betrieblicher Altersvorsorge verschiedenen arbeits- und sozialrechtlichen Rahmenbedingungen unterliegen bemängelt Simon Rottloff, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in Wiesbaden das Vorgehen der Europäischen Kommission.
Die Thematik ist kompliziert und schwierig, die Folgen aber sehr weitreichend. Aus diesem Grund beschäftigt sich die derzeit Mitgliederstärkste Arbeitsgemeinschaft der SPD im Rahmen einer Informationsveranstaltung mit den Auswirkungen von Solvency II in der derzeit geplanten Form.
Ziel der Veranstaltung ist es den Arbeitnehmern das geplante Vorhaben verständlich zu formulieren und somit die Auswirkungen zu veranschaulichen. Aus diesem Grund richtet sich diese auch an die Zielgruppe der organisierten Arbeitnehmer und Parteimitglieder.
So werden unter anderem Wolfgang Koberski, (Vorstand SOKA-BAU, Ministerialdirektor a.D) über die Auswirkungen von Solvency II für die betriebliche Altersversorgung informieren. Osman Ulusoy Bezirksleiter der IG BCE Darmstadt, berichtet über die Möglichkeiten der gewerkschaftlichen Einflussnahme, und
Frank Niebergall, BR-Vorsitzender InfraServ Höchst wird an einem praktischen Beispiel die Auswirkungen der geplanten Änderungen in seinem Betrieb erläutern.
Die Veranstaltung findet am 27.09.2012 (17:00 Uhr – 19:00 Uhr) im Konferenzbereich der SOKA-Bau, Wettiner Str. 7, 65189 Wiesbaden statt.