SPD: Mehr Wohnraum für Familien

Der sozialpolitische Sprecher der SPD-Rathausfraktion, Christoph Manjura, „geht davon aus, dass die GWW auch an der Dantestraße die politischen Zielvorgaben der Stadt, preiswerten Wohnraum zu schaffen, erfülle. Die bisherigen Presseveröffentlichungen zu dem Projekt ließen Manjura aber bisher nicht darauf schließen. Bisher sehe es so aus, dass die GWW wieder neuen, teuren Wohnraum schaffen wolle. Und dass, nachdem dort zuvor mehr als 100 preiswerte Wohnungen abgerissen wurden.

Auch wenn, wie im Planungsausschuss vorgestellt, Fördermittel des Landes benutzt würden um seniorengerechte Wohnungen zu schaffen rechnet der SPD-Politiker damit, dass zumindest ein Teil der Wohnungen auch für Familien mit kleineren Einkommen oder auch Alleinerziehenden bezahlbar seien. „Die politische Diskussion in der Stadt und die Beschlusslage in der Stadtverordnetenversammlung ließen dies eigentlich erwarten“, ist Manjura überzeugt. Stattdessen sei von "Einfamilienhausbau" als Lärmschutzwand und von 82 Mietwohnungen zu Mietspiegelpreisen von über 8€/m² die Rede.

Die Fälle, bei denen die GWW offensichtlich nur noch an die Renditevorgaben des Aufsichtsratsvor-sitzenden und Kämmerers denke, häuften sich. Als Beispiel nennt der SPD-Sozialpolitiker neben der Dantestraße das Weidenbornviertel oder auch das Projekt der "Stadtvillen" am Riederberg.

Die SPD erwarte, dass sich die GWW mit ihrem Aufsichtsratsvorsitzenden auch mal in gleichem Maße öffentlich zum sozialen Wohnungsbau positionieren werde, wie sie das immer wieder für ihre Prestigeprojekte tue. „Aber derzeit kann ich nur erkennen, dass die GWW vor allem Geld investiert, um entweder teuren Wohnraum zu bauen oder preiswerten Wohnraum durch Sanierungsmaßnahmen zu verteuern“, so Manjura abschließend.