„Diese Methode darf keine Schule machen“

m 13. Mai habe ich unten zu lesende Presseerklärung herausgegeben. Erst danach wurde bekannt, dass die beiden Gruppen auf Facebook mit dem Namen "Rettet den Taunuskamm" nicht zusammen gehören, sondern lediglich die Seite, die auch heute noch online ist, direkt zur Bürgerinitiative "Rettet den Taunuskamm" gehört.
Der Sachverhalt wurde ja danach noch ausführlich in der Presse beleuchtet, so dass ich davon ausgehe, dass dies nun auch hinlänglich bekannt ist.

Der regelrechte Hass, mit dem ich in den letzten Tagen von einigen wenigen Personen (teilweise anonym) überschüttet wurde, lässt in mir allerdings nun Zweifel an der Distanzierung aufkommen.

Die Pressemitteilung im Original:
„Wenn diese Methode mit politisch Andersdenken umzugehen Schule macht, wird einem Angst und Bange um das Gemeinwesen“, kritisiert die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Rathausfraktion, Nadine Ruf, die Bürgerinitiative „Rettet den Taunuskamm“. In der (inzwischen nichtöffentlichen) Facebook-Gruppe „Rettet den Taunuskamm“ hatte ein Nutzer dazu aufgerufen, eine schwarze Liste von Personen anzulegen, die sich für Windkrafträder einsetzen. „Das ist eine Art moderner Pranger im Internet. Das kann doch wohl nicht wahr sein.“

Nadine Ruf betont trotz des bösartigen Internet-Aufrufs, dass die Wiesbadener SPD sich eindeutig für eine Prüfung und Darlegung aller Fakten ausspricht, bevor entschieden wird. „Wir sind für Windkraftanlagen in der Region, denn wir sind der Meinung, dass St. Florian ein schlechter Ratgeber ist und die Energiewende nur lokal funktionieren kann. Vor allem aber sind wir für eine ergebnisoffene Prüfung, um am Ende des Tages entscheiden zu können, ob zehn Windräder auf dem Taunuskamm errichtet werden sollen oder nicht – und nicht ein grundsätzlicher Ausschluss von vorneherein, das kommt ja einem Denkverbot gleich.“

Nadine Ruf sieht in dem Internet-Aufruf eiskalte Eigeninteressen einiger weniger, die mit viel Geld und leider offenbar auch unlauteren Mitteln durchgedrückt werden sollen. „Das sollen Menschen sein, denen Natur und die Zukunft am Herzen liegen?“ Nadine Ruf fordert die Initiative auf, den Eintrag zu löschen und sich öffentlich davon zu distanzieren.