Lärm und Überflüge nerven

„Die US-Army und das Bundesverteidigungsministerium müssen endlich stärker mit den lokalen Behörden und der Landeshauptstadt Wiesbaden zusammenarbeiten“, fordert der SPD-Stadtverordnete und Bundestagskandidat Simon Rottloff. Zu oft fliegen die Militärmaschinen zu tief und somit gefährlich nah an Häusern und Industrieeinrichtungen vorbei. Für die Menschen ist dies eine nahezu unerträglich Belastung.

Auf dem richtigen Weg sieht Rottloff indes Bürgermeister Arno Goßmann (SPD), der eine Risikoanalyse wegen des Überflugs des Industrieparks Kalle-Albert durch amerikanische Militärmaschinen in Auftrag gegeben hat. Ein erster Entwurf des Gutachtens liegt mittlerweile vor. „Auf dieser Grundlage sollten Gespräche mit dem Verteidigungsministerium und der Firma Infraserv geführt werden. Es gibt Handlungsbedarf“, so Rottloff. Das Problem müsse dringend angegangen werden. „Übungsflüge sollten in bevölkerungsärmere Gebiete verlegt werden. Zudem muss die Bevölkerung viel stärker eingebunden und informiert werden.“ Rottloff unterstützt die Anregung Goßmanns, dass das Bundesverteidigungsministerium einen Runden Tisch einrichten solle, der sich mit den Ergebnissen der Gutachter auseinandersetzen soll.