
Der Wiesbadener SPD-Bundestagskandidat Simon Rottloff hat sich in einem Ge-spräch mit dem Geschäftsführer der Firma Huhle Stahlbau-Metallbau, Siegfried Huhle, für die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns von mindestens 8,50 Euro in Ost und West ausgesprochen damit prekäre Arbeit nicht mehr Hauptbestandteil des Arbeitsmarktes ist. Diesen Mindestlohn sollte mit klaren Regeln zur Kontrolle und Sanktionen bei Umgehung verbunden werden. Unser wichtigstes Ziel: 8,5 Euro Mindestlohn für jeden und überall. Wer Vollzeit arbeitet, der muss von seinem Lohn auch leben können. Das hat etwas mit Würde und dem Wert von Arbeit zu tun. Es könne nicht sein, dass andere Arbeitnehmer mit ihren Sozialbeiträgen und Steuern die Billiglöhne anderer Arbeitgeber subventionierten und sich dann noch anhören müssten, sie seien selbst zu teuer. Am besten sei tariflicher Mindestlohn aber die Tarifflucht von Arbeitgebern muss gleichzeitig verhindert werden. Des Weiteren betonte Rottloff die Notwendigkeit des dualen Ausbildungssystems. Gute Ausbildung erfordert das Zusammenspiel von Betrieb und Schule.
Ähnlich sah das auch der Unternehmer Siegfried Huhle. Auch er sprach sich für einen Mindestlohn aus. Aber es müsse sichergestellt sein, dass die Leute nicht in einem nicht-tarifgebunden Betrieb eingestellt werden und so der Mindestlohn umgangen wird. Das Unternehmen Huhle beschäftigt an seinem Standort in Wiesbaden mehr als 100 Mitarbeiter und bildet im Durchschnitt 15 Auszubildende in den Berufen Metallbauer/in, technischer Zeichner/in und Bürokaufmann/-frau aus.
Simon Rottloff wird seine Kennenlern-Tour durch Wiesbaden im Sommer weiter fortsetzen. Dabei besucht er Vereine, Verbände, soziale Einrichtungen und eben auch Firmen und Unternehmen. Ich will wissen, welche Forderungen und Anliegen Vereinsvertreter, Unternehmer und auch ganz normale Bürger an die Bundespolitik haben, sagt Rottloff.