
Die planungspolitische Sprecherin der SPD-Rathausfraktion Vera Gretz-Roth erklärt, sie sei zuversichtlich, dass in das Vorhaben zur Umgestaltung des Elsässer Platzes nun Schwung komme. Zu Recht seien zwar die alten Pläne für eine überdimensionierte Tiefgarage ad acta gelegt worden, dies bedeute jedoch nicht, dass nun dauerhaft Stillstand eingekehrt sei.
Die Entwicklung des Elsässer Platzes ist für die SPD ein Schlüsselprojekt zur Entwicklung des Stadtteils, das ausdrücklich im Koalitionsvertrag aufgeführt wurde. Vehement stellt sich die verkehrspolitische Sprecherin der SPD folglich gegen etwaige Versuche, die für das Projekt im Garagenfonds der Stadt zurückgestellten Mittel anderweitig zu verplanen. Es sei wenig hilfreich, mit halbgaren Informationen und Behauptungen über ungenutzt liegenden Gelder Begehrlichkeiten zu wecken, und damit Projekten wie dem am Elsässer Platz und seinen Anwohnern das Wasser abzugraben, so Gretz-Roth.
Der Ausschuss Planung, Bau und Verkehr hat am 13.11.2012 als einen ersten Schritt einen Antrag beschlossen, mit dem eine Bedarfserhebung auf den Weg gebracht wurde. Eine Studierendengruppe der Mainzer Fachhochschule hat sich unter der Leitung von Herrn Prof. Heinz mit dem Platz befasst, viele Daten über das Parkverhalten erhoben und verschiedene Konstellationen der Anordnung der Parkplätze sowohl unterirdisch als auch oberirdisch untersucht. Die Daten dieser Erhebung liegen bereits vor und werden derzeit vom Tiefbauamt ausgewertet, so Vera Gretz-Roth. Wir rechnen mit Ergebnissen noch in diesem Herbst.
Ohne ein wirklich gutes Konzept sind aber die Probleme am Elsässer Platz, der derzeit auch stark als Pendlerparkplatz genutzt wird, kaum zu lösen, so Gretz-Roth. Immerhin sollen auf dem Platz nach dem Willen der Koalitionspartner möglichst viele Parkplätze erhalten bleiben, er solle jedoch zumindest zum Teil auch als Quartiersplatz mit hoher Aufenthaltsqualität dienen. Dies unter einen Hut zu bekommen stellt sich als echte Herausforderung dar, stellt Gretz-Roth fest. Das zu erwartende Ergebnis könnte jedoch eine wirkliche Bereicherung für den Platz darstellen. Obwohl ein solches Vorhaben aber naturgemäß eine lange Planungszeit benötigt, gibt es Grund zu vorsichtigem Optimismus, dass hier sehr bald etwas in Bewegung kommt, so Gretz-Roth weiter.