Folklore ist eines der bedeutendsten Festivals für Jugendlich im Rhein-Main-Gebiet und muss erhalten bleiben!, sagt der SPD-Ortsvereinsvorsitzende und Ortsvorsteher des Ortsbezirks Wiesbaden-Südost, Ulrich Weimer. Der Ortsbeirat habe sich schon öfter für Folklore ausgesprochen und werde in der ersten Sitzung nach dem diesjährigen Festival eine erneute Diskussion über die Spielzeiten, insbesondere der Open-Air-Bühnen, zwischen Stadt, Festivalbetreibern und Ortsbeirat anregen. Weimer hofft, dass der Widerspruch der Anwohner gegen die Spielzeiten des diesjährigen Festivals keinen Erfolg hat. Jährlich zieht es über 20.000 Menschen an den Kulturpark in Wiesbaden, um an lediglich drei Tagen im Jahr Folklore zu feiern, so Weimer und führt weiter aus, Politik und Stadtgesellschaft müssen sich langsam Gedanken machen, wie in Wiesbaden gelebt werden soll. Völlige Stille ist jedenfalls in einer Stadt wie Wiesbaden nur zu einem hohen Preis zu gewährleisten. Für die Beschwerdeführer unter den Anwohnern findet der Ortsvorsteher immer weniger Verständnis. Der Ortsbeirat Südost und die Stadt Wiesbaden haben in mehreren Sitzungen, einer sogenannten Mediation, versucht einen Kompromiss zwischen den vom Lärm gestörten Anwohnern und den Veranstaltern zu finden. Dieses Angebot wurde jedoch von den Anwohnern nicht angenommen.