Verkehrsausschuss beschließt einstimmig Antrag der Koalition zum Stationsentwicklungsplan

In seiner gestrigen Sitzung hat der Ausschuss für Planung, Bau und Verkehr einstimmig den Antrag der SPD-Fraktion beschlossen, in dem der Magistrat gebeten wird, über den aktuellen Stand des Stationsentwicklungsplanes zu berichten. In diesem Plan geht es um die Weiterentwicklung und Ausgestaltung der Bahnanbindung Wiesbadens, so zum Beispiel der sehr erfolgreichen „Ländchesbahn“.

„Dieser Plan ist für die gesamte Verkehrsentwicklung außerordentlich wichtig“, erläutert Vera Gretz-Roth, planungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. In ihrer Antragsbegründung verweist sie darauf, dass seit einigen Jahren nun kein aktueller Sachstand mehr vorläge. Gretz-Roth ergänzt: „Besonders nach dem Rückschlag durch die Nichtrealisierung der Stadtbahn müssen wir umso mehr sehen, dass wir alle vorhandenen Möglichkeiten nutzen. Aber dazu benötigen wir dringend Informationen – vor allem von der DB.“

So sieht dies auch Dennis Volk-Borowski, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion: „Nach nunmehr Jahren des Wartens muss jetzt wenigstens ein Zwischenstand her“. Volk-Borowski, der sich erst kürzlich im Rahmen der Besuchsreihe Fraktion-Vor-Ort der SPD ein Bild von den Problemen und Aufgaben rund um die Bahnanbindung machen konnte, fordert hier insbesondere seitens der Bahn ein verstärktes Engagement: „Wir brauchen Klarheit darüber, was seitens der Bahn zu erwarten ist. Noch einmal Jahre des Stillstandes sind nicht akzeptabel.“ Zum Antrag der Koalitionsfraktionen hatte die Verkehrsdezernentin Sigrid Möricke in der Sitzung erläutert, dass dieser gegenüber der Bahn klar stelle, welche Bedeutung diesem Thema in Wiesbaden beigemessen werde. Auch wurde eine ausführlichere Information über den Planungsprozess in Aussicht gestellt. „Der Stationsentwicklungsplan ist ein entscheidender Baustein und der Ausschuss hat dies klar bestätigt“, so Volk-Borowski. „Wir hoffen, dass dieser Beschluss hilft, den Prozess voran zu bringen“.