SPD: Städtische Holding wird enger an die Verwaltung gebunden

„Mit der Berufung von Rainer Emmel wird die städtische WVV Holding wieder stärker an das Rathaus gebunden – das entspricht voll und ganz unseren Vorstellungen aus dem Oberbürgermeisterwahlkampf 2013“, begrüßt der SPD-Fraktionsvorsitzende Christoph Manjura die Entscheidung des Magistrats vom Dienstag.

Kämmereileiter Rainer Emmel sei ein überparteilich anerkannter Fachmann für Finanzen und Beteiligungen der Landeshauptstadt Wiesbaden und arbeitete bereits unter dem ehemaligen Oberbürgermeister Helmut Müller erfolgreich als Leiter der Kämmerei. Auch dass die Besetzung der Geschäftsleitung der WVV über eine Magistratsvorlage erfolgte, ist für Manjura ein Zeichen des neuen Umgangs des Oberbürgermeisters mit dem Magistrat.

„Kernverwaltung und städtische Beteiligungen sind nur gemeinsam erfolgreich. Nach der Einrichtung des Beteiligungsausschusses, der Arbeitsgruppe zur Erarbeitung eines Beteiligungskodex und der Bestellung von Sportamtsleiter Karsten Schütze zum Betriebsleiter der Bädergesellschaft mattiaqua ist dies ein weiterer Schritt der engeren Verzahnung von Kernverwaltung, städtischen Beteiligungen und Stadtparlament“, ist sich Manjura sicher. Zudem werde mit der Berufung von Ralph Schüler zum Geschäftsführer nun endlich auch das Vier-Augen-Prinzip in der WVV eingeführt. Schüler werde nicht nur Geschäftsführer der WVV-Holding, sondern solle auch zum Geschäftsführer der WIM (Wiesbadener Immobilienmanagement Gesellschaft) berufen werden. Dabei würden die Bezüge der zukünftigen Geschäftsleitungen bei WVV und WIM unter dem Niveau der Vorgängerlösungen liegen.

Als positives Fazit lasse sich festhalten, so Manjura, dass es eine Einsparung bei den Geschäftsführerbezügen bei gleichzeitiger fachlicher Aufwertung sowie Einführung des Vier-Augen-Prinzips und einer stärkeren Bindung der Wiesbaden Holding an die Kernverwaltung
geben wird.