
Trotz des kostenintensiven Ausbaus der Kinderbetreuung und der Anstrengungen für den Neubau preiswerter Wohnungen ist der städtische Haushalt für die Jahre 2014 und 2015 vom hessischen Innenminister genehmigt worden und zwar so früh wie selten zuvor, zeigt sich der SPD-Fraktionsvorsitzende Christoph Manjura erfreut. Alle Dezernate mussten sich bei den Beratungen an enge Vorgaben halten. Dafür habe die Stadt diese frühe Genehmigung auch ohne Auflagen erhalten, lobt Manjura die Arbeit des Stadtkämmerers Axel Imholz und aller beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Es war richtig trotz des enger werdenden finanziellen Rahmens Akzente zu setzen. Mittel für einen aus nahezu allen Ortsbeiräten geforderten Verkehrsentwicklungsplan, zur Verbesserung des Busverkehrs oder für Familienhilfen sind nur einige Beispiele einer sozialdemokratischen Politik, so der Fraktionsvorsitzende. Verantwortung bei knappen Kassen heiße eben Prioritätensetzung. Das Ziel war und ist es, wichtige Projekte und Maßnahmen in Angriff zu nehmen und umzusetzen, ohne die Leistungsfähigkeit der Stadt einzuschränken.
Weitere Schwerpunkte im Doppelhaushalt 2014/2015 waren eine Million Euro für den Ausbau des Busverkehrs in Wiesbaden, zwei Millionen Euro für das Radwegeprogramm und die Neubauten des Bürgerhauses Medenbach und des Hauses der Vereine in Dotzheim.
Strenge Auflagen der Genehmigungsbehörde hatten es nötig gemacht einen in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Die Landeshauptstadt konnte das Jahr 2013 sogar mit einem Überschuss von etwa 28 Millionen Euro abschließen. So konnte die Landeshauptstadt Wiesbaden anders als Kommunen unter dem Schutzschirm des Landes eigenständig entscheiden auf Gebührenerhöhungen zu verzichten und die sogenannten freiwilligen Leistungen in den Bereichen Soziales, Kultur und Sport aufrechterhalten.