
Die SPD-Fraktion unterstützt den Wunsch der Martin-Niemöller-Schule, eine gymnasiale Mittelstufe einzuführen. Vor allem sehen wir darin die Chance, nach dem Versagen der Schulpolitik der schwarz-grünen Landesregierung, endlich weitere dringend benötigte G9-Plätze in Wiesbaden einzurichten, so der schulpolitische Sprecher der SPD-Rathausfraktion, Hendrik Schmehl, der in diesem Zusammenhang nochmals den völlig missglückten, ja ins Gegenteil verkehrten Schulfrieden und die Missachtung des Elternwillens rügt.
Mit Blick auf das Oberstufenangebot in Wiesbaden stellt der SPD-Politiker fest: Von zentraler Bedeutung ist, dass alle Schülerinnen und Schüler, die von einer IGS oder Realschule kommen, einen Platz an einem Oberstufengymnasium bekommen.
Umso wichtiger sei es deshalb, nun den Neubau der Carl-von Ossietzky-Schule, einem reinen Ober¬stufengymnasium weiter voran zu treiben. Dort werden in Zukunft mehr Anmeldungen von den Integrierten Gesamtschulen und den Realschulen auftreten, ist sich Schmehl sicher.
Ein besonderes Augenmerk richte die SPD Fraktion dabei auf die Schülerinnen und Schüler der IGS Helene-Lange-Schule, denn die Niemöllerschule ist die 1974 ausgegliederte Oberstufe dieser IGS. Traditionell führe die Niemöller-Schule viele Abgänger von der Helene-Lange Schule zum Abitur. Daher fordert Schmehl: Das sollte auch in Zukunft so bleiben und durch entsprechende Kapazitäten sichergestellt werden. Aus Sicht der SPD-Rathausfraktion wird mit der angedachten Umwandlung der Niemöller-Schule der immer wieder diskutierte Bau eines neuen Vollgymnasiums in der Innen¬stadt oder an der Rheinschiene vorerst nicht mehr benötigt.