
Den Wunsch der Heinrich-von-Kleist-Schule auf Umwandlung in eine Integrierte Gesamtschule (IGS) unterstützen wir ausdrücklich", erklärt der schulpolitische Sprecher der Rathaus-SPD, Hendrik Schmehl. Die Koalition wird in der letzten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Dezember den Antrag stellen, die Kleist-Schule in der anstehenden Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes 2015-2020 für die Umwandlung in eine Integrierte Gesamtschule vorzuschlagen, erklärt Schmehl. Dies sei ein wichtiger Beitrag, um der hohen Nachfrage nach IGS-Plätzen im Innenstadtbereich Rechnung zu tragen.
Die Heinrich-von-Kleist-Schule habe als verbundene Haupt- und Realschule in den vergangenen Jahren mehrfach den Willen bekundet, sich in eine Integrierte Gesamtschule (IGS) umwandeln zu lassen. Zwar hat sich die Anmeldesituation für IGSen mittlerweile stadtweit entspannt, aber insbesondere im Innenstadtbereich ist die einzige IGS an der Kastelstraße deutlich überwählt, weiß der SPD-Politiker. Schülerinnen und Schüler würden daher in den Verteilkonferenzen regelmäßig auf die Riehlschule in Biebrich und die Leuschner-Schule in Kostheim verwiesen. Besonders kritisch sei dies angesichts der längeren Fahrtwege.
Die Aufstellung und Beschlussfassung eines Schulentwicklungsplans ist eine zweistufiges Verfahren: Der Schulentwicklungsplan muss zwar von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen werden. Die endgültige Entscheidung liegt allerdings beim Hessischen Kultusministerium. Es ist zu begrüßen, wenn die Wiesbadener Grünen jetzt über die Presse verlautbaren lassen, für die Umwandlung der Heinrich-von-Kleist-Schule in ein eine innenstadtnahe IGS einzutreten. Dann kann der Genehmigung durch das Land Hessen ja nichts mehr im Wege stehen. Denn sie werden mit Sicherheit über ihren Landtagsabgeordneten und in der schwarz-grünen Landesregierung für dieses Projekt werben, so Schmehl abschließend.