
Die Vereinbarung der Stadt Wiesbaden mit dem Land Hessen zur Zukunft des alten Gerichtsstandortes in der Moritzstraße ist ein prima Verhandlungserfolg und die denkbar beste Lösung für die Stadt und das Quartier!, sagte der Vorsitzende der SPD-Rathausfraktion, Christoph Manjura.
Ob bei der Entwicklung des Kurecks, dem Karlsbader Platz oder nun am Alten Gericht. Es zeigt sich, dass es in Wiesbaden auch bei schwierigen Projekten vorangeht. Mit unserem Vorgehen werden Lösungen gefunden, die weder Investoren verschrecken, noch die Interessen der Stadt verkaufen, so Manjura weiter. Die SPD-Fraktion zeigt sich erleichtert, dass für das Areal, das nach dem Auszug der Gerichte durchaus zu kämpfen hatte, eine Perspektive gefunden wurde. Knapp 1.000 Studierende bringen Belebung in Moritz- und Oranienstraße, sie nutzen Cafés, Kneipen und Restaurants, gehen einkaufen und tragen zum öffentlichen Leben bei. Das kann der südlichen Innenstadt und dem Hochschulstandort Wiesbaden nur gut tun., so Manjura, der die Hochschule Fresenius an der Wirkungsstätte des Wiesbadener Ehrenbürgers Prof. Carl Remigius Fresenius herzlich willkommen heißt.
Mit der ursprünglichen Planung für die European Business School hätte die Stadt 10 Millionen Euro an das Land Hessen überwiesen, diese Summe konnte deutlich reduziert werden. Die Stadt beteiligt sich an dieser für das Viertel besseren Entwicklung mit nur einem Viertel des Geldbetrags, der ursprünglich geplant war. Das nenne ich einen großen Verhandlungserfolg, so der SPD-Fraktionsvorsitzende weiter.
Der vorgesehene Nutzungsmix von Wohnen-, studentischem Leben und öffentlichem Bürgersaal außerhalb der Universitätszeiten stellt eine große Herausforderung an unsere städtischen Planerinnen und Planer da. Die unterschiedlichen Bedürfnisse dieser Gruppen müssen in der Planung rechtssicher berücksichtigt werden. Dies wird nicht einfach. Wir glauben aber, dass es sich lohnt diese Herausforderung anzunehmen. Schließlich wird mit der Realisierung dieses Projekts ein modernes Innenstadtquartier geschaffen, das der gesamten Moritzstraße wieder Auftrieb geben wird, so Manjura abschließend.