
Wir freuen uns, dass das zentrale Vormerksystem für Plätze in Kindertagesstätten nun kommt, erklärt Simon Rottloff, sozialpolitischer Sprecher nach der Pressekonferenz des Amtes für Soziale Arbeit. Das Vormerksystem wird anfänglich zum 01. Mai in eine Pilotphase in Biebrich treten, um dann bis zum Jahresende auf alle Wiesbadener Kitas ausgeweitet zu werden. Dies ist ein logistischer Aufwand, da in allen Tagesstätten die entsprechende Software eingerichtet und das Personal geschult werden muss.
Ein zentrales Vormerksystem bringt einige Vorteile sowohl für die Eltern, als auch für Verwaltung und die Träger der Kindertagesstätten mit sich, erläutert Rottloff. So erleichtert das Vormerksystem den Eltern die Registrierung auf den Wartelisten, da sie ihr Kind einmalig über das System bei mehreren Kitas eintragen können. Der Verwaltung bietet das System auf der anderen Seite eine aktuelle Übersicht über den konkreten Bedarf an Plätzen. Und die automatische Bereinigung der Wartelisten erleichtert zukünftig die Arbeit der Kitas. Trotz der Vorfreude sollten wir von dem zentralen Vormerksystem allerdings nicht zu viel erwarten. Ein solches System kann keine neuen Betreuungsplätze schaffen. Auch ist es kein Platzvergabesystem, so der sozialpolitische Fachsprecher. Dies bedeutet, dass Eltern ihre Kinder weiterhin vor Ort in einer Kita persönlich anmelden müssen und die tatsächliche Platzvergabe auch weiterhin zwischen Eltern und Kindertagesstätte erfolgt. "Die SPD-Rathausfraktion hat die Einführung eines Vormerksystems von Anfang an begrüßt. Ich freue mich, dass dieser Schritt nun in bewährter und guter Kooperation zwischen Sozialverwaltung und den Kita-Trägern erfolgt", schließt der Sozialpolitiker.