Verschmelzungen bei ESWE beschlossen

„Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Wiesbadener Rathaus freuen uns sehr über den Beschluss des Beteiligungsausschuss zur Verschmelzung von ESWE-Verkehr, ESWE-Fahrbetrieb (ehemals WiBus) und ESWE-Servicegesellschaft. Diese Zusammenführung ist ein großer Erfolg für uns“, sagte der SPD-Sprecher für städtische Beteiligungen, Dennis Volk-Borowski, der auch Vorsitzender der Wiesbadener SPD ist.

„Nach dem Motto ‚Aus drei mach eins‘ erfüllt die Rathausfraktion damit ein zentrales Wahlversprechen der SPD aus den vergangenen Wahlkämpfen“, so Volk-Borowski weiter.

„Für uns war vor allem die Situation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der ehemaligen WiBus auf Dauer untragbar. Aus diesem Grund haben wir auch zugesagt, diesen Missstand abzustellen.“ Die WiBus-Verkehrsgesellschaft war 2004 unter anderem mit dem Ziel gegründet worden, die Betriebskosten deutlich zu senken und erheblich niedrigere Löhne zu zahlen. „Auch wenn die damalige europäische Rechtslage einen solchen Schritt nahelegte: Hier ist die Politik mit dem Spargedanken deutlich über das Ziel hinaus geschossen“, so der SPD-Politiker.

Klar ist für die SPD, dass Verkehrsbetriebe gut und wirtschaftlich geführt werden müssen. Dies ist besonders auch für die anstehende Direktvergabe des Öffentlichen Nahverkehrs 2017 erforderlich. Nach Ansicht der SPD ist aber genau dies nun gegeben: „Die Verkehrsbetriebe leisten hervorragende Arbeit und liefern gute Qualität ab, die sich im überregionalen Vergleich sehen lassen kann“, erläuterte Volk-Borowski. „Die Stellschraube der Gehälter zu überdrehen, war eine sehr ungerechte Antwort auf die Leistung der Busfahrerinnen und Busfahrer.“ Wenn den hohen Belastungen nicht auch eine entsprechende Entlohnung gegenübersteht, mache das nicht nur das Unternehmen als Arbeitgeber weniger attraktiv und führe zu Abwanderungen in andere Betriebe, sondern demotiviere und überfordere die verbleibenden Kolleginnen und Kollegen. „Das kann man dann am Krankenstand sehen. Mit der Verschmelzung – dem einheitlichen Dienstplan und dem gleichen Lohn für gleiche Arbeit – haben wird dieses Problem überwunden“, so der SPD-Politiker.