
Die Vereinbarung der Stadt Wiesbaden mit dem Land Hessen zur Zukunft des alten Gerichtsstandortes in der Moritzstraße ist eine hervorragende Lösung für die Stadt und das Quartier, betont der Vorsitzende der SPD-Rathausfraktion, Christoph Manjura. Die SPD-Fraktion sei sehr zufrieden, dass nach langem Hin und Her eine zukunftsfähige Lösung mit dem Land Hessen zur Entwicklung des alten Gerichts gefunden worden sei. Unser Hauptaugenmerk lag dabei auf der Ansiedlung der Hochschule Fresenius, die ein echter Gewinn für die Stadt und das Viertel sein wird, so Manjura weiter und begründet dies mit der Belebung des Stadtquartiers durch die zu erwartenden 1000 Studierenden der Fachbereiche Design, Wirtschaft und Medien.
Der SPD-Politiker unterstreicht, dass das alte Gerichtsgebäude sich im Eigentum des Landes Hessen befinde und die Landeshauptstadt somit keinen direkten Einfluss oder Zugriff auf die Immobilie habe. Dass das Land Hessen für die Wohnnutzung des Gerichts und des Beamtenhauses die Zusammenarbeit mit der Nassauischen Heimstätte, ein Unternehmen in öffentlicher Hand, vereinbart habe, empfindet Manjura als vorteilhaft.
Die Landeshauptstadt wird sich an dieser Entwicklungsmaßnahme, die auch einen Bürgersaal und eine Garage, die auch für die Anwohner genutzt werden kann, beinhaltet, mit 2,5 Mio. beteiligen. Dies ist nur ein Viertel des Geldbetrags, der noch von der Jamaika-Koalition als Zuschuss für die Nutzung des Areal durch die European Business School beschlossen wurde, hebt der SPD-Fraktionsvorsitzende hervor, und damit ein großer Verhandlungserfolg für Oberbürgermeister Sven Gerich.
Was die zukünftige Unterbringung des Schaufensters Stadtmuseum betrifft, so verweist Manjura auf den gemeinsamen Vorschlag des Oberbürgermeisters und der Kulturdezernentin, das Schaufenster Stadtmuseum im Marktkeller unterzubringen und damit einen Ort der Stadtgeschichte zu sichern. Dieser Vorschlag befinde sich derzeit in Prüfung. Aufgrund der angespannten Haushaltslage darf die Unterbringung im Marktkeller nicht teurer als derzeit in der Ellenbogengasse sein, schließt Manjura.