

Das Programm Soziale Stadt plus Schelmengraben ist ein großer Erfolg für den Stadtteil, dessen Früchte wir u.a. am Aktionstag Schelmengraben aktiv Ende April bewundern konnten, zieht Christoph Manjura, Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtverordnetenfraktion eine erste Bilanz des Programms. Viele Menschen aus dem Schelmengraben haben bei zahlreichen Projekten in Kooperation mit Wiesbadener Unternehmen selbst Hand angelegt und damit ihr direktes Lebensumfeld in Eigenregie aufgewertet, bestätigt auch Simon Rottloff, sozialpolitischer Sprecher der SPD, der ebenfalls am Aktionstag aktiv mitwirkte.
Bei der Anmeldung des Stadtteils Schelmengraben für das Programm Soziale Stadt waren besonders zwei Punkte maßgeblich: Erstens ist der Stadtteil, sind seine Menschen, viel besser als der Ruf. Die positive Annahme der Projekte vor Ort und das Füllen der Angebote mit Leben verdeutlichen dies besonders, betont Manjura. Zweitens bedurfte es aber auch des Engagements und der Unterstützung seitens der Stadt, von BauHaus, dem Träger des Projekts vor Ort, und anderer Träger, aber auch maßgeblich des Wohnungsunternehmens GWH Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, um die Potenziale und Möglichkeiten, die im Schelmengraben und bei seinen Bewohnern vorhanden sind, zu heben und zu aktivieren.
Ziel des Programms sei dabei von Anfang an eine bessere gesellschaftliche Teilhabe und Erwerbsbeteiligung gewesen. Daher haben wir das eigentliche Städtebauprogramm Soziale Stadt um dieses Plus für eben jene Teilhabe ergänzt – mit Mitteln für die Gemeinwesen-arbeit, so Manjura.
Ich möchte an dieser Stelle auch nochmal den Mut und die Weitsichtigkeit des Sozial-dezernats und der Koalition loben, die trotz der Kürzung der Bundesmittel in Höhe von 70 Prozent durch die schwarz-gelbe Bunderegierung im Jahr 2011 den Schelmengraben angemel-det haben, so Manjura weiter. Dieser Mut wurde im Jahr 2014 belohnt, als der Schelmengraben als Standort in das Programm Sozial Stadt aufgenommen wurde und nun von den deutlich erhöhten Mitteln durch die Große Koalition auf Bundesebene profitiert.
Ein Glücksfall sei zudem, dass das Wohnungsunternehmen GWH sein Engagement im Schelmengraben deutlich ausgeweitet hat, was mitunter auch der Hartnäckigkeit von Sozialdezernent Arno Goßmann und seinem Vorgänger Axel Imholz zu verdanken ist.