
Ich bin mit der im gestrigen Unterbezirksbeirat vorgelegten Liste sehr zufrieden. Wir legen damit dem Parteitag am kommenden Samstag einen ausgewogenen Vorschlag vor, der sich sehen lassen kann. Mit 42 Männern und 38 Frauen als Bewerberinnen und Bewerber kandidieren so viel Frauen wie nie auf einer SPD-Liste. Bis zum Platz 34 haben wir beide Geschlechter immer abwechselnd positioniert. Wir reden nicht nur von Gleichberechtigung, sondern praktizieren sie auch!, sagte der Vorsitzende der Wiesbadener SPD, Dennis Volk-Borowski, der darauf hinweist, dass diese Aufteilung auch ab Platz 50 der Liste gilt. Am Dienstagabend hatte der so genannte Siebenerausschuss, ein vom Parteitag der SPD gewähltes Vorbereitungsgremium, einen Entwurf für die Liste der Wiesbadener Sozialdemokraten zur Kommunalwahl 2016 vorgestellt.
Mit unseren Spitzenkandidaten Christoph Manjura (33) auf Platz eins und Gaby Wolf (66) auf Platz zwei bieten wir den Wählerinnen und Wählern ein generationenübergreifendes Duo an, das alle Gruppen unserer Stadt anspricht. Die vorgelegte Liste dokumentiert nicht nur unsere Verankerung in Wiesbaden, wir bilden damit auch die Vielfalt unserer Stadt sehr gut ab. Alt und Jung, Innenstadt und Vororte sowie Bewerberinnen und Bewerber unterschiedlicher Herkunft sollen die zukünftige Politik der SPD im Rathaus bestimmen. Es finden sich nicht nur alle Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher, die weitermachen wollen auf unserer Liste, sondern auch zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus der Stadtgesellschaft, die aus anderen Zusammenhängen einen Namen in unserer Stadt haben. Den Wählerinnen und Wählern machen wir damit ein attraktives personelles Angebot, so Volk-Borowski weiter.
Das 7er-Gremium, das den Listenvorschlag für den Parteitag erarbeitet hat, habe sich die Entscheidung, Peter Schickel nicht für eine weitere Amtszeit vorzuschlagen nicht leicht gemacht, berichtete der Vorsitzende bei der gestrigen Zusammenkunft. Einen Ehrenplatz auf der Liste habe Schickel abgelehnt.
Von den Bewerberinnen und Bewerbern auf dem SPD-Vorschlag sind elf Personen zwischen 18 und 29 Jahre alt und elf zwischen 30 und 39 Jahren. Zwischen 40 und 59 Jahre alt sind 30 Bewerberinnen und Bewerber, über 60 Jahre, 28 Personen. Unter den ersten 35 finden sich acht Bewerberinnen und Bewerber unter 35 Jahren, unter den ersten 30 Bewerberinnen und Bewerbern, die eine gute Chance auf einen Einzug ins Stadtparlament haben, befinden sich neun Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, die über 60 Jahre alt sind, das ist exakt die gleiche Zahl wie vor fünf Jahren. Die Jüngste Bewerberin auf dem SPD-Listenvorschlag ist Awa Yawari mit 18 Jahren, die älteste Hannelore Klauer mit 77 Jahren.
Die abschließende Entscheidung über die Liste treffen die Delegierten der Wiesbadener SPD bei einem Parteitag am kommenden Samstag ab 9.00 Uhr im Bürgerhaus Kostheim, bei dem auch ein erster Entwurf des Kommunalwahlprogramms eingebracht wird, das in den nächsten Monaten mit der Stadtgesellschaft diskutiert werden soll.