Manjura: Umstellung auf Hauptamtliche ist der richtige Weg

Christoph Manjura Bild: Angelika Aschenbach
Simon Rottloff

„Es ist absolut richtig, die weitere Betreuung der Flüchtlinge in den Notunterkünften fortan mit hauptamtlichen Kräften zu bestreiten“, unterstützt der Fraktionsvorsitzende der SPD-Rathausfraktion, Christoph Manjura, den Vorschlag des Magistrats zur künftigen Finanzierung der Notunterkünfte. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Katastrophenschutzes seien seit mehr als zwei Wochen im Dauereinsatz und leisten, größtenteils parallel zu ihrer beruflichen Tätigkeit, großartige Arbeit. Allerdings gehe diese zunehmend an die Substanz, so Manjura weiter. „Es ist daher im Interesse der Helferinnen und Helfer, aber auch ihrer Familien, der jeweiligen Arbeitgeber und nicht zuletzt der zu versorgenden Flüchtlinge, wenn wir diesen Einsatz nun hauptamtlich bewältigen“, ist sich Manjura sicher.
Der hessische Innenminister hatte vor zwei Wochen in einem Interview zugesagt, der Stadt die Kosten für die Notunterkünfte zu erstatten. „Auch wenn dieser Aussage bis dato noch keine Taten gefolgt sind, besteht derzeit kein Grund an den Worten des Innenministers und der Verantwortung des Landes zu zweifeln“, unterstützt auch Simon Rottloff, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion, das Vorgehen von Oberbürgermeister Sven Gerich. „Die Versorgung der Flüchtlinge ist bei den Hilfsorganisationen DRK, ASB, Malteser und Johanniter in guten Händen. Und dass man sich in Wiesbaden auf den Katastrophenschutz vollauf verlassen kann, haben die letzten Wochen eindrucksvoll bewiesen“, ergänzt Rottloff.
„Der Magistrat ist sich seiner Verantwortung sowohl gegenüber den Flüchtlingen als auch den Ehrenamtlichen, ihren Familien und Arbeitgebern bewusst und handelt schnell und mit hohem Verantwortungsbewusstsein. Die SPD-Fraktion wird ihn auch weiterhin darin unterstützen“, so Manjura und Rottloff abschließend.