
Die Betreuenden Grundschulen sind ein wichtiger Bestandteil des sozialen Netzes in Wiesbaden. Sie sind ein wichtiges Element zur Förderung der Integration von Kindern und bei der Bekämpfung von herkunftsbedingter Bildungsbenachteiligung. Deswegen haben wir in der laufenden Wahlperiode den bedarfsgerechten Ausbau der Betreuenden Grundschulen umgesetzt, erklärt Simon Rottloff, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Rathausfraktion.
Im Rahmen der Haushaltsaufstellung durch die Verwaltung musste nun ein enormes Defizit aufgefangen werden, um einen weitgehend ausgeglichenen und genehmigungsfähigen Haushalt vorzulegen. In diesem Zug mussten zunächst alle Dezernate, gemessen an ihrem Anteil am Gesamtetat, Einsparvorschläge machen. Auf dieser Vorschlagsliste steht unter anderem auch die Brüder-Grimm-Schule in Kostheim. Nachdem sich der enorme Spardruck durch die höheren Mittelzuweisungen aus dem Kommunalen Finanzausgleich und die Entlastung der Kommunen durch Bundesmittel gemindert hat, können wir gerade im Sozialbereich gravierende Einschnitte verhindern. Die SPD-Rathausfraktion wird sich in den Haushaltsberatungen auch dafür einsetzen, dass die Brüder-Grimm-Schule als Betreuende Grundschule erhalten bleibt, betont Rottloff erleichtert.
Bereits vorletzte Woche erklärte Christoph Manjura, Fraktionsvorsitzender der SPD im Rathaus, dass es mit dem Koalitionspartner eine Einigung gebe, die im Raum stehenden Stellenkürzungen bei der Schulsozialarbeit sowie den Abbau von Ausbildungsplätzen bei der Wiesbadener Jugendwerkstatt abzuwenden.