
Es war gut, dass die SPD-Rathausfraktion beharrlich und gegen Widerstände die Umwandlung der Heinrich-von-Kleist-Schule in eine Integrierte Gesamtschule gefordert hat., erklärt der schulpolitische Sprecher der Rathaus-SPD, Hendrik Schmehl. Denn für viele Schülerinnen und Schüler, die an den derzeit 29 Deutsch-Intensivklassen teilnehmen, wird eine Integrierte Gesamtschule besonders geeignet, sein wie auch der Vorsitzender des Arbeitskreises der Hessischen Gesamtschuldirektoren und Leiter der Biebricher Riehlschule, Thomas Schwarze heute in der Presseberichterstattung festgestellt hat.
Den Wunsch der Heinrich-von-Kleist-Schule auf Umwandlung in eine Integrierte Gesamtschule (IGS) haben wir ausdrücklich unterstützt, vor allem um endlich die deutlich überwählten Innenstadt-IGSen zu entlasten. Jetzt können wir gleichzeitig auch noch die notwendigen Kapazitäten für Flüchtlingskinder nach den Deutsch-Intensiv-Klassen schaffen, betont Schmehl.
Die SPD-Fraktion hatte bereits in der Stadtverordnetenversammlung im Dezember 2014 den Antrag gestellt, die Kleist-Schule in der anstehenden Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes 2015-2020 für die Umwandlung in eine Integrierte Gesamtschule vorzuschlagen. Gut dass dies im jüngst beschlossenen Schulentwicklungsplan umgesetzt ist, erklärt Schmehl. Jetzt sei das Land Hessen in der Pflicht. Die SPD-Rathausfraktion erwartet, dass das Land Hessen die Schaffung der für die Integration wichtigen IGS-Plätze nicht erneut verhindert, indem es der Umwandlung der Kleist-Schule wie bereits beim letzten Schulentwicklungsplan nicht zustimmt.
Die Aufstellung und Beschlussfassung eines Schulentwicklungsplans ist eine zweistufiges Verfahren: Der Schulentwicklungsplan muss zwar von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen werden. Die endgültige Entscheidung liegt allerdings beim Hessischen Kultusministerium. Die Heinrich-von-Kleist-Schule habe als verbundene Haupt- und Realschule in den vergangenen Jahren bereits mehrfach den Willen bekundet, sich in eine Integrierte Gesamtschule (IGS) umwandeln zu lassen.