
Die SPD Stadtverordnetenfraktion spricht sich für den Ankauf der Citypassage durch die Wiesbadener Verkehrs- und Versorgungsholding (WVV) aus. Nachdem die aus unserer Sicht noch offenen Fragen zum größten Teil durch den SEG-Geschäftsführer Andreas Guntrum beantwortet wurden, haben wir uns in der Abwä-gung entschieden dem Ankauf zuzustimmen, sagte der planungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Stefan Breuer.
Bevor sich die Stadt Wiesbaden an einer solchen Stelle engagiert, mussten die Risiken abgewogen werden. Wir sind dabei nach dem Prinzip Gründlichkeit vor Schnelligkeit vorgegangen. Wir glauben, dass die Chancen für eine Aufwertung des gesamten Areals die durchaus vorhandenen finanziellen Risiken überwiegen. So wird eine neue Gestal-tung des Gebiets um die Citypassage stadtplanerisch auch die angrenzende Bebauung aufwerten und die weitere Entwicklung insbesondere auch im Bereich Kleine Schwal-bacher Straße vorantreiben, ist Breuer überzeugt.
Während die Mauritiusgalerie damals durch die WVV auf Anweisung des Oberbür-germeisters Dr. Müller ohne Beteiligung der Stadtverordneten in einer Nacht- und Ne-bel-Aktion und im Alleingang für einen hohen Millionenbetrag erworben wurde, haben die Dezernentin Sigrid Möricke und Oberbürgermeister Gerich bei der City-Passage da-rauf gesetzt, diese Entscheidung dort zu treffen, wo sie hingehört: In die Stadtverord-netenversammlung, so Breuer weiter.
Die Entscheidung über ein so großes Projekt dürfe sich keiner leicht machen. Er sei froh, dass es gelungen sei, die notwendigen Antworten noch rechtzeitig zu erhalten, so dass der Zeitplan für einen Kauf noch eingehalten werden könne.
Nachdem die CDU, statt sich ernsthaft mit dem Thema auseinander zu setzen, lieber Theaterstücke über vermeintliche Zeitverzögerungen im Planungsausschuss aufgeführt habe, sei es gut, dass sie nun mit der Unterschrift des Liegenschafts- und Wirtschaftsdezernenten Detlev Bendel unter die Vorlage dokumentiere, für das Gelingen dieses Projektes wieder Verantwortung übernehmen zu wollen.
Wenn das Projekt in der Stadtverordnetenversammlung eine Mehrheit findet, sollten wir nun gemeinsam am Gelingen einer Neugestaltung dieses wichtigen Areals arbeiten und mit den Sandkastenspielchen aufhören, so Breuer abschließend.