
Wir freuen uns, dass die Stadtplanungsdezernentin Möricke nach langjährigem Baustopp im Künstlerviertel nun mit allen Beteiligten eine Lösung erarbeitet hat. Den von ihr in der Ausschusssitzung skizzierten Weg werden wir mittragen. Im Ergebnis ist damit das erreicht worden, was planerisch an dieser Stelle immer beabsichtigt war, ist der planungspolitische Sprecher der SPD-Stadtverordnetenfraktion, Stefan Breuer, überzeugt.
Der Sozialdemokrat stellt fest, dass mit der vorgeschlagenen Lösung nicht nur der langjährige Rechtsstreit mit dem ansässigen Holzhändler beendet wird, sondern nun auch eine weitere finanzielle Belastung der Stadt abgewendet wurde. Damit kann weiterer dringend benötigter Wohnraum geschaffen werden und wir sorgen bei Anwohnern, die seit Jahren auf Bauruinen blicken müssen, für Erleichterung, so Breuer weiter.
Möricke hatte im Planungsausschuss erläutert, dass die Baugenehmigungen für die brachliegenden Wohnhäuser und für Wohnbebauung auf dem Grundstück der Firma Blum nach §34 BauGB erfolgen könnten und auf einen Bebauungsplan verzichtet werden könne. Die beiden ansässigen Betriebe, die sich mit der Stadt in einem Rechtsstreit befänden, würden im Gegenzug die Klagen gegen die Stadt Wiesbaden fallen lassen.
Diese Lösung zeigt, dass ein Nebeneinander von Wohnen und Gewerbe durchaus möglich ist, so die Bewertung des SPD-Fachsprechers.
Es ist schön, dass diese für die Stadt unrühmliche Geschichte damit ein einvernehmliches Ende finden kann. Wie bereits im Zusammenhang mit der Firma Fischer im Osthafen in Schierstein und mit dem Landwirt Koch in Kastel zeigt sich erneut, dass in Gesprächen mit allen Beteiligten, bei denen man aufeinander zugeht und Vertrauen schafft gute Lösungen für die Stadt gefunden werden können, so Breuer abschließend.