
Der langjährige Wunsch der Heinrich-von-Kleist-Schule auf Umwandlung in eine Integrierte Gesamtschule (IGS) wird endlich umgesetzt", freut sich der schulpolitische Sprecher der Rathaus-SPD, Hendrik Schmehl über die entsprechenden Zeitungsberichte. Nach diesen wird die im Schulentwicklungsplan (SEP) vorgesehene Umwandlung der Heinrich-von-Kleist-Schule vom Hessischen Kultusministerium (HKM) mitgetragen. Bei der letzten Fortschreibung des SEP im Jahr 2010 war der Wunsch der Schulgemeinde, Eltern und Stadtpolitik noch am HKM gescheitert. "Mit der Umwandlung der Heinrich-von-Kleist-Schule in eine IGS erfährt auch die jahrelange, sehr gute Arbeit der Schulgemeinde endliche eine angemessene Wertschätzung. Und wir Sozialdemokraten sind ebenfalls froh darüber, dass unsere langjährige Unterstützung für die Kleist-Schule nun Früchte trägt", freut sich der schulpolitische Sprecher, der auch Mitglied im ansässigen Ortbeirat Rheingauviertel/ Hollerborn ist.
Die Heinrich-von-Kleist-Schule habe als verbundene Haupt- und Realschule in den vergangenen Jahren mehrfach den Willen bekundet, sich in eine Integrierte Gesamtschule (IGS) umwandeln zu lassen und hierzu auch einen erfolgreichen Modelversuch unternommen. Zwar hat sich die Anmeldesituation für IGSen mittlerweile stadtweit entspannt, aber insbesondere im Innenstadtbereich ist die einzige IGS an der Kastelstraße weiterhin starküberwählt, erinnert der SPD-Politiker an die Lage in den letzten Jahren. Schülerinnen und Schüler würden daher in den Verteilkonferenzen regelmäßig auf die Riehlschule in Biebrich, vor allem aber an die Leuschner-Schule in Kostheim verwiesen. Besonders kritisch sei letzteres angesichts der deutlich längeren Fahrtwege, weshalb viele Eltern mit IGS-Wunsch in der Innenstadt sich gegen eine IGS entscheiden und ihre Kinder lieber an einem Gymnasium oder einer Realschule anmelden.
Die SPD-Fraktion erwartet nun, dass die Beschlusslage auch schnellstmöglich zum Schuljahr 2017/18 umgesetzt wird, so Schmehl abschließend.