
Die finanzielle Rettung der in Elternhand geführten Kindertagesstätten (Kitas) ist beschlossen. Der Sozialausschuss hob am 30. November einen Sparbeschluss aus den Haushaltsberatungen 2016/17 auf, der Einsparungen im Sozialhaushalt vorsah. Darunter fiel auch, den im Hessischen Kinderförde-rungsgesetz (KiFöG) festgeschriebenen Personalausbau nicht zu finanzieren. Dies traf die Kitas der Elterninitiativen besonders hart, da deren finanzielle Rücklagen nicht sehr hoch sind. Wir wissen, dass spätestens 2018 die ersten Kitas in Elternhand Insolvenz anmelden müssten, berichtet Simon Rottloff, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Rathausfraktion. Viele haben bereits mehrfach ihre Gebühren anheben müssen. Umso mehr freut es uns, den Elterninitiativen nun Planungssicherheit zu geben, erläutert Rottloff die Tatsache, dass das Amt für Soziale Arbeit nun die Zuschüsse gemäß KiFöG-Vorgaben erhöhen wird.
Weiter ermöglicht der Beschluss auch den Erhalt des bestehenden Kita-Angebots der anderen freien Träger und der Stadt. Auch hier hätten im kommenden Jahr eine Reduzierung des Personals und dementsprechend der Öffnungszeiten angestanden. Damit haben wir zwar noch nicht den weiteren Kita-Ausbau abgesichert, aber immerhin müssen wir unser vielfältiges Betreuungsangebot nicht reduzieren, zeigt sich Rottloff erleichtert.