SPD begrüßt Kurswechsel der CDU beim Erhalt der Wasserflächen

„Wir freuen uns, dass die CDU nun auf den Kurs der SPD und der überwältigenden Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung einzuschwenken scheint“, sagt der sportpolitische Sprecher der SPD-Rathausfraktion, Michael David. Im Bericht zum Sportgespräch der CDU hatte sich die CDU für den Erhalt der Wasserflächen in der Stadt ausgesprochen und sich klar für den Neubau eines Ersatzes für das Freizeitbad in der Mainzer Straße positioniert. „Beim Erhalt der Wasserflächen hatte sich die CDU in der Stadtverordnetenversammlung noch enthalten“, erläutert David.
Als „Nice to have“ aber „aktuell nicht finanzierbar“ bezeichnete David den jüngsten Vorstoß der CDU, zusätzlich zu einem Ersatz des Freizeitbades in der Mainzer Straße ein reines Sportbad in Wiesbaden zu bauen.
„Aufgrund der wachsenden Bevölkerungszahlen in Wiesbaden und den bereits jetzt sehr knappen Kapazitäten für den Schwimmsport, für Leistungsschwimmer, sowie das Schulschwimmen wäre ein zusätzliches, reines Sportbad sicher eine gute Sache.“, so David weiter. Wichtig sei aber zunächst die Abarbeitung der Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung, die sich zunächst auf den Erhalt der vorhandenen Wasserfläche konzentriert und den Magistrat beauftragt habe, eine Prioritätenliste für notwendige Sanierungen bestehender Bäder zu erarbeiten. Zudem werde mit den Überlegungen für einen Sportpark Rheinhöhe versucht, den Neubau eines Freizeitbades mit dem Neubau einer Eisbahn zu verknüpfen. David und die SPD-Rathausfraktion freuen sich, die CDU dabei jetzt an ihrer Seite zu wissen.
„Verwundert hat uns als SPD auch der Hinweis der CDU, dass ein neues Schwimmbad als Ersatz für das Freizeitbad Mainzer Straße jenseits des städtischen Haushaltes finanziert werden muss. Ohne finanzielles Engagement der Stadt würde ein privater Betreiber keine Zeiten für Vereine und Schulen zur Verfügung stellen. Auch eine 50-Meter-Bahn würde kein Privater in sein Konzept aufnehmen, ohne öffentliche Gelder zu erhalten.“, ist der Sportpolitiker überzeugt.
David stellt für die Sozialdemokraten klar, dass es aus ihrer Sicht besser sei, zunächst die Grundlagen für das Schwimmen in Wiesbaden zu sichern, bevor, mitten in einem laufenden Prozess, neue Fässer aufgemacht würden.