Sozialindex an Schulen durch CDU, FDP und AfD verhindert.

Hendrik Schmehl
Hendrik Schmehl Bild: Angelika Aschenbach

Mit großem Bedauern hat Hendrik Schmehl, schulpolitischer Sprecher der SPD-Stadtverordnetenfraktion, die Ablehnung der Erarbeitung eines kommunalen Sozialindexes an Wiesbadener Kindertagesstätten und Schulen zur Kenntnis genommen. Nach dem Expertenhearing, das die Vorteile des kommunalen Sozialindexes etwa in München nochmals deutlich gemacht hatte, scheiterte der Antrag der SPD Fraktion letzte Woche sowohl im Sozialausschuss als auch im Ausschuss für Schule, Kultur und Städtepartnerschaften an der ablehnenden Haltung von CDU, FDP und AfD.

Ein kommunaler Sozialindex wäre ein wichtiger Beitrag gewesen, die umfassenden Erkennt-nisse der Wiesbadener Sozialplanung noch konsequenter in Verwaltungshandeln umzusetzen. Zudem ist ein kommunaler Sozialindex deutlich differenzierter und passgenauer als das eher grobe Raster des entsprechenden Indexes des Landes Hessen. Mögliche Anwendungsgebiete seien etwa die Höhe der Schulbudgets oder die Verteilung von Stellen aus dem Ganztagsprogramm des Landes.

Ziel dabei ist es, die in anerkannten Bildungsstudien immer wieder festgestellte Abhängigkeit von Bildungshürden und sozialer Herkunft von Kinder zu durchbrechen. „Wir wollen, dass diejenigen Schulen, die die größten Herausforderungen zu meistern haben, auch die bestmögliche Ausstattung bekommen. Dank CDU, FDP und AfD wird es nun vorerst weiterhin bei den berühmten Sonntagsreden zu dem Thema bleiben, so Hendrik Schmehl, schulpolitischer Sprecher der SPD-Rathausfraktion.