
Mit deutlichen Mehrheiten nominierte die Mitgliederversammlung des SPD-Unterbezirks Wiesbaden am Samstagvormittag ihre Kandidaten für die Landtagswahl 2018. Dennis Volk-Borowski (Wahlkreis 30, Wiesbaden I) und Dr. Patricia Eck (Wahlkreis 31, Wiesbaden II) gehen für den Unterbezirk Wiesbaden als Direktkandidaten ins Rennen um die Landtagsmandate. Susanne Hoffmann-Fessner und Joachim Tobschall treten als B-Kandidaten an.
Nach einem kurzen Grußwort der Ortsvereinsvorsitzenden Inge Groebel, übernahm Gert-Uwe Mende, stellvertretender Unterbezirksvorsitzender, die Versammlungsleitung. Der soziale Wohnungsbau, finanziell starke Kommunen, ein emissionsfreier und Stadt und Land verbindender ÖPNV sowie kostenfreie und gerechte Bildung von der Kita bis zum Hochschulabschluss sind die Themen, die Wiesbadener SPD im Landtag umgesetzt sehen will, so Mende. Dafür stünden alle Kandidatinnen und Kandidaten, die in Wiesbaden antreten.
Für die Direktkandidatur im Wahlkreis 30 (Wiesbaden I) stellte sich Dennis Volk-Borowski (Unterbezirksvorsitzender) zur Wahl. Volk-Borowski wurde mit 136 von 156 Stimmen gewählt. Es wird Zeit, dass der Abgeordnete, aus dem Wahlkreis in dem der Landtag steht, wieder von der SPD kommt, so der frisch gewählte Kandidat, dessen Gegenkandidat seine Kandidatur überraschend zurückzog. Im Landtag will er sich vor allem für die Themen Verkehr und Finanzen einsetzen.
Für die Direktkandidatur im Wahlkreis 31 (Wiesbaden II) bewarb sich die stellvertretende Unterbezirksvorsitzende Dr. Patricia Eck. Sie setzt vor allem auf die Themen Bildung und Wohnungsbau. 146 Delegierte sprachen Dr. Patricia Eck das Vertrauen aus. Die Tatsache, dass wir die SPD – im Wahlkreis 31 in 11 von 17 Stadtteilen die Ortsvorsteherin oder den Ortsvorsteher stellen, zeigt, dass wir gute Arbeit leisten, die Menschen mitnehmen und genau wissen, wo vor Ort der Schuh drückt, so Eck: Jetzt müssen wir zeigen, welche Visionen wir für die Zukunft in Hessen haben.
Volk-Borowski und Eck sind sich einig, dass die Zeit mehr als Reif für einen Wechsel in Hessen ist und versprachen einen fulminanten Wahlkampf.
Ernst-Ewald Roth verkündete indes offiziell seinen Abschied aus dem Landtag zum Ende der aktuellen Legislaturperiode. Mit 66 ist man in einem Alter, mit dem man in unserem Land normalerweise in den Ruhestand eintritt, so Roth. Die Wiesbadener SPD müsse allerdings auch in Zukunft im Hessischen Landtag vertreten sein.
Für die Ersatzkandidaten gab es ebenfalls mehrere Bewerber: Susanne Hoffmann-Fessner setzte sich mit 92 Stimmen gegen Sven Janneck mit 20 Stimmen im Wahlkreis 30 durch. Im Wahlkreis 31 wird Joachim Tobschall als B-Kandidat antreten.