Ausbauprogramm für Grundschulkinderbetreuung

Wir nehmen die Sorgen der Eltern und Träger ernst und haben im Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Integration, Kinder und Familie erreicht, dass es eine angemessene Anpassungszeit von bis zu zwei Jahren und eine maximale Erhöhung um 50 Euro pro Jahr geben wird

Simon Rottloff Bild: Angelika Aschenbach

SPD: Verlängerung des Übergangs für Anpassung der Zuschuss- und Beitragsstruktur in der Grundschulkinderbetreuung

„Wir nehmen die Sorgen der Eltern und Träger ernst und haben im Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Integration, Kinder und Familie erreicht, dass es eine angemessene Anpassungszeit von bis zu zwei Jahren und eine maximale Erhöhung um 50 Euro pro Jahr geben wird“, erklärt Simon Rottloff, sozialpolitischer Fachsprecher der SPD-Fraktion im Wiesbadener Rathaus.

Die Nachfrage nach Grundschulkinderbetreuung hat in den letzten Jahren in hohem Maße zugenommen. Seit 2007 steigt die durch Schulfördervereine und freie Träger angebotene Zahl der Betreuungsplätze an Grundschulen stetig an. „Um die Betreuung der Grundschulkinder über die Unterrichtszeit hinaus gewährleisten zu können, haben sich bisher viele Eltern in Elterninitiativen, Fördervereinen u.ä. engagiert. Da wird großartige Arbeit geleistet“, äußert Rottloff sich wertschätzend über das ehrenamtliche Engagement der Eltern. Die Betreuungsangebote durch Schulfördervereine und freie Träger sind sehr unterschiedlich, von Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung, freizeitpädagogische Angebote, bis hin zu Betreuung in den Ferien. „Das alles bedeutet nicht nur unterschiedliche Standards in der Kinderbetreuung, sondern auch eine sehr unterschiedliche Gebührenstruktur. Einheitliche Standards bieten die Möglichkeit verlässlich zu arbeiten, zu planen und damit qualitativen Anforderungen gerecht zu werden. Der Umzug in einen anderen Stadtteil wird erleichtert, da Grundschulkinderbetreuung vergleichbar wird und evtl. neue Abstimmungen mit Arbeitgebern entfallen“, zeigt sich Simon Rottloff erfreut.

Der Dezernent für Soziales, Bildung, Wohnen und Integration, Christoph Manjura, hat mit dem Ausbauprogramm einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom September 2011 umgesetzt. Das beschlossene Zuschussmodell soll finanziell, organisatorisch und pädagogisch den Entwicklungen und Bedingungen vor Ort angepasst werden.