
Mit großer, überparteilicher Zustimmung wurde gestern auf Initiative der SPD-Stadtverordnetenfraktion ein umfassendes Maßnahmenpaket zum Platz der deutschen Einheit beschlossen.
„Seit dem Jahre 2010 warten wir darauf, dass sich am Platz der deutschen Einheit und dem ehemaligen Arbeitsamt endlich etwas tut. Wir finden, wir haben jetzt lange genug gewartet. Wir wollen die Vollendung des Stadtplatzes durch die Niederlegung des Gebäudes und einen Neubau mit Tiefgarage. Im Falle des alten Arbeitsamtes, das von der Elly-Heuss-Schule genutzt wird und sich in einem unerträglichen Zustand befindet, besteht dringender Handlungsbedarf“, erläutert Stefan Breuer, planungspolitischer Sprecher der SPD-Stadtverordnetenfraktion, die Antragsintension.
Man habe Millionen in die Halle am Platz der deutschen Einheit gesteckt und eigentlich mit dem dahinterliegenden Quartiersplatz und dem freigelegtem Bach eine innerstädtische Oase geschaffen. „Doch das gut gemeinte Idyll trügt: Stadtplatz, Quartiersplatz und Faulbrunnenplatz sind in einem erbärmlichen Zustand, dem wir dringend Abhilfe schaffen müssen. Die Plätze sind in Verbindung mit der ebenfalls noch verbesserungswürdigen Schwalbacher Straße und dem Übergang von der Innenstadt ins innere Westend. Wir diskutieren gerade einen Neubau der Citypassage. Da benötigen wir dringend ein Gesamtkonzept statt Flickschusterei“, erläutert Breuer.
Besonders die Vermüllung, aber auch der Zustand der Grünanlage seien inakzeptabel. Auch der Bach fließe zur Zeit nicht mehr. „Wir brauchen uns als Stadtverordnete auch keine Gedanken mehr zu machen, wie wir das Stadtbild positiv entwickeln wollen, wenn einige Bürgerinnen und Bürger derart schlecht mit dem Umfeld umgehen“, so der Sozialdemokrat.
Auch die Haltestelle am Platz der deutschen Einheit müsse dringend umgestaltet werden. „Wir haben in der Presse ja bereits massive Beschwerden lesen können. Unsere Aufgabe ist, gemeinsam mit dem Ortsbeirat, der Verwaltung und den ansässigen Ladenbesitzern zu einer neuen und vor allem vernünftigen Lösung zu kommen“, so Breuer abschließend.