
Die SPD Rathausfraktion zeigt sich erfreut über das Vergabeverfahren für die zukünftige kulturelle Nutzung der Bühne im Pariser Hof mit einem institutionellen Zuschuss. Dieses ist nun vom Kulturbeirat und dem Kulturausschuss der Stadtverordnetenversammlung mit großer Mehrheit beschlossen worden.
„Damit wird die notwendige Transparenz in der Vergabe der Bühne und des damit verbundenen zukünftigen institutionellen Zuschusses geschaffen. Gleichzeitig wird die Tradition dieses kulturellen Veranstaltungsortes dauerhaft fortgeführt. Die angedachte gemeinsame Ausschreibung von Bühne und benachbarter Gastronomie allein durch den städtischen WIM-Liegenschaftsfonds ist damit auch vom Tisch“, erläutert der kulturpolitische Sprecher der SPD-Rathausfraktion Dr. Hendrik Schmehl.
Aus Sicht der SPD-Rathausfraktion ist dies nach der abgebrochenen Interessenabfrage 2014/15 und der Einsparung des Zuschusses zunächst im Rahmen der Debatte um das Stadtmuseum und dann bedingt durch die Haushaltsberatungen 2016/17 auch dringend notwendig. „Wir wollen die mehr als unglückliche Situation aus der Vergangenheit korrigieren. Eine offene Ausschreibung mit einer Jury hatte die SPD Wiesbaden daher bereits in ihrem Kommunalwahlprogramm eingefordert. Da war es jetzt nur folgerichtig, den Kulturbeirat mit bei der Bewertung der Bewerbungen hinzuzuziehen“, erläutert Dr. Schmehl weiter.
Bis zum Abschluss des Verfahrens kann die Bühne weiterhin durch den Verein „Theater im Pariser Hof“ genutzt werden. Dies wird weiterhin mit Projektmitteln des Kulturamtes unterstützt und der WIM-Liegenschaftsfonds ist mit einer Verlängerung der Miete bis zu einem möglichen Nutzerwechsel im Sommer 2020 einverstanden. „Dies war eine wichtige Forderung des Vereins, die an mich im Rahmen eines Besuches während des Landtagswahlkampfes herangetragen wurde. Schön, dass das nun klappt“, freut sich die stellvertretende SPD-Vorsitzende Dr. Patrica Eck.
Die SPD-Rathausfraktion rechnet mit vielen interessanten Bewerbungen aus Wiesbaden, aber vielleicht auch über die Stadtgrenze hinaus. „Angesichts des engagierten Programmes hoffe ich aber auch, dass sich die derzeitigen Nutzer rund um das „Theater im Pariser Hof“ bewerben“, so Dr. Schmehl abschließend.