
Die SPD-Stadtverordnetenfraktion stärkt der Wilhelm-Leuschner-Schule den Rücken. Nach einer gemeinsamen Diskussion mit der Schulleitung der Leuschner-Schule, der lokalen Gewerkschaft Erziehung & Wissenschaft (GEW) sowie SPD-Vertretern der AKK-Ortsbeiräte teilte die SPD mit, die Sanierung der Wilhelm-Leuschner-Schule mit Priorität behandeln zu wollen.
„Wir haben in einer langen und lebhaften Diskussion unsere Positionen zur Schulentwicklung ausgetauscht und klargestellt, dass wir in einem wichtigen Punkt alle das Gleiche wollen: Die sanierte Integrierte Gesamtschule WLS , perspektivisch mit einer eigenen Oberstufe in Kostheim“, erläutert Dr. Hendrik Schmehl, schulpolitischer Sprecher der SPD-Stadtverordnetenfraktion. Die Leuschner-Schule habe sich in den letzten Jahren enorm entwickelt, was man nicht nur an den steigenden Schülerzahlen sehe. „Wir dürfen mit einem neuen Gymnasium zum jetzigen Zeitpunkt die Erfolge der Schule nicht untergraben. Mit uns wird es erst ein Gymnasium in AKK geben, wenn die Leuschner-Schule saniert ist. Wir befinden uns damit auf einer Linie mit der Schulleitung und der Haltung unserer Ortspolitiker“, verdeutlicht Schmehl.
Auch die von der WLS geforderte Oberstufe war Thema in der Sitzung. „Das ist im Kern unstrittig – als SPD wollen wir zurück zur Oberstufe an der WLS. Die Hürden des Schulgesetzes zur Mindeststärke von 80 Schülerinnen und Schüler als Jahrgangsbreite in der Oberstufe stellt dabei aber ein Problem dar. Es muss sichergestellt sein, dass die gerade im Neubau befindliche Carl-von-Ossietzky-Schule ausreichend Schülerinnen und Schüler bekommen kann“, erklärt Schmehl.
Aus Sicht der SPD-Fraktion sollte der Vorschlag der WLS-Schulleitung, die umliegenden IGSen im Main-Taunus-Kreis und Groß-Gerau bei der Einrichtung einer Oberstufe zu berücksichtigen, weiter diskutiert werden. „Sollte der hessische Kultusminister und ganz nebenbei auch Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis, in dem sich die Schule befindet, hier entsprechende Signale zur Genehmigungsfähigkeit geben, dann greifen wir das gerne auf“, so Schmehl abschließend.