
„Wir sind zu harten Einschnitten bereit“, droht der Deutsche Bank Chef, Christian Sewing, und kündigt an über 18.000 Stellen zu streichen. Die ersten MitarbeiterInnen wurden bereits gekündigt und mussten ihre Büros umgehend räumen.
Nicht nur die Deutsche Bank kündigt einen dramatischen Stellenabbau an. Diverse Großkonzerne, darunter BASF (6000), Bayer AG (12.000), Siemens (2700), Ford (5000), VW (21.000), Thyssenkrupp (4000) haben angekündigt, in den kommenden 5 Jahren weltweit (zu Teilen in Deutschland) Stellen abzubauen.
Die AfA Wiesbaden (Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen) ist über den Umgang mit den MitarbeiterInnen schockiert. Wie inzwischen leider üblich, haben die MitarbeiterInnen, zum Teil durch die Presse, über die angekündigten Kündigungen erfahren. So geht man nicht mit MitarbeiterInnen um.
Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem signifikanten Umbruch. Wir fordern mindestens alle genannten Konzerne dazu auf, Kontakt zu den zuständigen Gewerkschaften aufzunehmen, um ein klares Zeichen für die Menschen und gegen den puren Kapitalismus zu setzen.
Nicht nur gegenüber Aktionären haben Vorstände eine Verantwortung – auch für die Beschäftigten und deren Familien.
„Es ist aus Sicht der AfA Wiesbaden nicht in Ordnung, dass aufgrund von Managementfehlern, wie dies bei Opel jahrelang der Fall war, die Zahl der Ausbildungsplätze plötzlich von 180 auf 120 reduziert wurde. Wir begrüßen daher die Maßnahme, diese wieder zu erhöhen. So gibt es auch schon in absehbarer Zeit, durch unbefristete Übernahme auf die zu besetzenden Planstellen, keinen Fachkräftemangel mehr“, so Fabian Budde (Ver.di-Jugend Wiesbaden).
Unsere Forderung ist klar… Die Vorstände und Aufsichtsräte müssen in die soziale Pflicht genommen werden! Es kann nicht sein, dass diese tun und lassen können was sie wollen!